Mehrere Tage nach dem Tod des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin ist das Datum seiner Bestattung weiter unklar.
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Ein Bild vom Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin an einer informellen Gedenkstätte in der Innenstadt von Rostow in Russland. - keystone

«Ich habe noch keine Informationen über die Beerdigung», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag laut Agentur Interfax vor Journalisten, die nach der Beisetzung der insgesamt zehn Opfer des Flugzeugabsturzes vom vergangenen Mittwoch fragten.

«Sobald eine Entscheidung gefallen ist, wird sie vermutlich öffentlich gemacht werden», fügte Peskow hinzu.

Prigoschins Flugzeug stürzte am 23. August ab

Das Flugzeug mit Prigoschin an Bord war etwa auf halber Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg im Gebiet Twer abgestürzt. Offiziell ist die Absturzursache noch nicht geklärt. Allerdings gehen weite Teile der russischen Öffentlichkeit wie auch westliche Regierungen davon aus, dass der Privatjet des Wagner-Chefs gezielt zum Absturz gebracht wurde.

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Jewgeni Prigoschin serviert Wladimir Putin in seinem Restaurant, ausserhalb von Moskau, Essen. Aufgenommen wurde das Bild im November 2011. (Archivbild) - keystone

Priogoschin (62), dessen Kämpfer monatelang an der Seite der regulären russischen Armee gegen die Ukraine kämpfte, hatte im Juni aus Frust über die mangelnde Versorgung eine Meuterei gegen die Militär- und Staatsführung in Moskau angezettelt. Diese war allerdings schon nach rund einem Tag wieder beendet.

Eine Beerdigungs-Teilnahme Putins wurde bisher nicht bestätigt

Die Frage, ob Russlands Präsident Wladimir Putin zur Beerdigung kommen werde, beantwortete Kremlsprecher Peskow nicht. Gerätselt wird auch darüber, wie gross das Begräbnis ausfallen wird, das laut russisch-orthodoxer Tradition eigentlich schon wenige Tage nach dem Tod hätte erfolgen müssen. Prigoschin war einst mit dem Orden «Held Russlands» ausgezeichnet worden.

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