Polizei schnappt Phantom-Rennfahrer von Autobahn
Seit Jahren treibt ein Phantom-Rennfahrer (51) auf tschechischen Autobahnen sein Unwesen. Nun wurde er geschnappt — nach einem Boxenstopp an der Tankstelle.
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Das Wichtigste in Kürze
- Immer wieder tauchte auf den tschechischen Autobahnen ein Formel-1-Auto auf.
- Nun wurde der mysteriöse Rennfahrer von der Polizei geschnappt.
- Er muss mit einer Geldstrafe und einem Fahrverbot rechnen.
Seit Jahren macht ein mysteriöser Mann (51) die tschechischen Autobahnen mit einem Formel-1-Auto zu seiner persönlichen Nordschleife.
Mit Geschwindigkeiten, die das vorgegebene Limit von 130 Stundenkilometern mehrfach überschritten, bretterte er über die Fahrbahn. Darüber berichtet die tschechische Zeitung «Blesk».
Als ihm das Benzin ausging, legte er kürzlich an einer Tankstelle nahe Prag einen Boxenstopp ein. Das wurde ihm zum Verhängnis: Zeugen wählten den Notruf.
Verfolgungsjagd im Formel-1-Stil
Für die Verfolgung mussten die Beamten mit mehreren Einsatzwagen und sogar einem Helikopter ausrücken. Die Verfolgungsjagd erstreckte sich auf über 100 Kilometern entlang der Autobahn D4.
In Buk (CZ), einem kleinen Dorf nahe der Grenze zu Deutschland, gab der selbsternannte «Rennfahrer» schliesslich auf. «Hände hoch!» hiess es seitens der Polizei.
Mit erhobenen Armen verliess der Mann das rote Fahrzeug. Der 51-Jährige verweigerte die Aussage, der von der Polizei angeordnete Alkohol- und Drogentest fiel negativ aus.
Gemäss einer Polizeisprecherin muss der Fahrer mit einer hohen Geldstrafe und einem Fahrverbot rechnen. «Formel-Rennwagen wie dieser sind nicht für den Strassenverkehr zugelassen», bestätigt sie.