Im Zusammenhang mit den Razzien wegen illegaler Cannabis-Plantagen im Rheinland im Oktober haben die Ermittlungen ein «ausserordentliches Ausmass» angenommen.
Polizei.
Streifenwagen der Polizei. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rheinland führte die Polizei drei grosse Razzien wegen Cannabis-Plantagen durch.
  • Elf Tatverdächtige sitzen nun in Untersuchungshaft.
  • Es kam zu 500 Verstössen gegen das Waffengesetz.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Aachen am Mittwoch mitteilten, wurden unterdessen drei illegale Grossplantagen entdeckt und insgesamt elf Tatverdächtige festgenommen. Dabei seien auch bis zu tausend Waffen, Waffenteile und Munition beschlagnahmt worden.

Bei den ersten beiden Razzien am 19. Oktober entdeckten die Ermittler eine Grossplantage in Euskirchen und eine weitere Plantage in einem Wohnhaus in Herzogenrath bei Aachen.

Über die Razzia in Euskirchen hatte die Staatsanwaltschaft bereits am 20. Oktober informiert. Nach neuen Angaben beläuft sich der Strassenverkaufswert der gefundenen Pflanzen für beide Plantagen zusammen auf 1,5 Millionen Euro.

Sicherung der Waffen dauerte mehrere Tage

Ende Oktober gab es zudem eine weitere Razzia in einer Grossplantage in Titz im Kreis Düren. Laut Polizeiangaben wurden allein bei der Razzia in Euskirchen mehr als 2300 erntereife Marihuana-Pflanzen und rund zweitausend Stecklinge beschlagnahmt. In 500 Fällen gebe es Hinweise auf Verstösse gegen das Waffengesetz. In acht weiteren Fällen soll gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstossen worden sein.

Allein die Sicherung und der Transport der in Euskirchen gefundenen Waffen dauerten laut Polizeibericht mehrere Tage. Die Ermittlungen wurden von Beamten des Düsseldorfer Landeskriminalamts und des Bundeskriminalamts unterstützt.

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