Personenzug entgleist in Süddeutschland - drei Tote, viele Verletzte
In Süddeutschland ist am Sonntagabend ein Personenzug entgleist. Rettungskräfte sprechen von mehreren Toten, die Lage ist noch unübersichtlich.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Süden Deutschlands ist am Sonntagabend ein Personenzug entgleist.
- Es gab mehrere Tote und zahlreiche Verletzte.
- Die Rettungsarbeiten laufen, die Umstände sind unklar.
Im Südosten Baden-Württembergs ist ein Personenzug entgleist. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es zahlreiche Verletzte.
Aktuell laufen die Rettungsarbeiten und die Polizei ermittelt die Unfallursache.

Die Lage am Unglücksort nahe Riedlingen im Landkreis Biberach ist unübersichtlich. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich rund 100 Menschen in dem Regionalexpress. Zwei Waggons seien entgleist.
Die «Schwäbische Zeitung» berichtete zuletzt von 34 Verletzten, einige davon schwer.
Aus den Wagen dringen Schreie
Auf ersten Fotos vom Unglücksort ist zu sehen, wie Waggons eines gelb-weissen Zuges auf einer bewaldeten Strecke auf der Seite liegen. Auch eine Achse des Zuges ist offenbar bei dem Unglück abgerissen worden und liegt einige Meter entfernt am Rande des Gleisbetts.
Aus dem Inneren der Waggons seien Schreie zu hören, berichtet die «Bild».

Zuvor hatte es in der Region ein Unwetter gegeben. Ob der Unfall damit im Zusammenhang steht, ist noch nicht bekannt. Ein möglicher Zusammenhang werde geprüft, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ulm.

Die «Bild» schreibt von einem möglichen Erdrutsch. Eine Böschung könnte auf die Gleisanlagen gerutscht sein. Offiziell bestätigt wurde dies bisher nicht.
Schweizer Rega hilft bei den Rettungsarbeiten
Die Leitstelle Reutlingen meldete einen sogenannten «Massenanfall von Verletzten» – das bezeichnet im Rettungswesen eine Situation, bei der eine grosse Zahl von Verletzten oder Erkrankten versorgt werden muss. Am Unfallort waren auch mindestens vier Rettungshubschrauber im Einsatz.
Einheiten des Bayerischen Roten Kreuzes unterstützen im Nachbar-Bundesland. Unterstützung bekamen die deutschen Einsatzkräfte auch von der Rega aus der Schweiz.