Brand auf Sardinien: Badegäste fliehen vor Feuer
Auf der beliebten Insel mussten Badegäste vor einem Feuer am Meer Zuflucht suchen. 200 Menschen wurden auf See gerettet, mehrere Dutzend Autos verbrannten.

Im Süden der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien sind rund 200 Badegäste vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht worden. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurden sie mit Hilfe der Küstenwache und der Finanzpolizei über das Wasser zu einem sicheren Hafen gebracht.
Auch private Boote beteiligten sich an der Rettung. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.
Das Feuer brach am Nachmittag am Küstenabschnitt Punta Molentis nahe dem Ferienort Villasimius aus – rund 50 Kilometer östlich der Inselhauptstadt Cagliari. Angefacht durch einen trockenen Mistral-Wind griffen die Flammen rasch auf die umliegende Vegetation und einen Parkplatz über.
40 Autos brennen komplett aus
Viele Menschen suchten Zuflucht am Wasser, während dichte Rauchschwaden den Strand einhüllten. Nach Angaben der Feuerwehr brannten 40 Autos aus. Spezialkräfte mit Löschflugzeugen, Hubschraubern und Booten waren weiterhin im Einsatz.
Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrösste Insel Italiens und bei Urlaubern sehr beliebt – auch viele Schweizer reisen regelmässig dorthin. In den vergangenen Wochen kam es auf beiden Inseln wiederholt zu Bränden.
Auch in Griechenland und der Türkei kämpfen Behörden derzeit gegen schwere Feuer.