Pariser Louvre soll mobilen Polizeiposten bekommen
Im Louvre in Paris, der kürzlich Ziel eines spektakulären Diebstahls war, soll ein mobiler Polizeiposten eingerichtet werden.

Der von einem spektakulären Diebstahl betroffene Pariser Louvre soll einen mobilen Polizeiposten bekommen. Die Details würden derzeit mit den zuständigen Ministerien besprochen, sagte die Museumsdirektorin Laurence des Cars am Mittwoch vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Bis Ende des Jahres sollen zudem 100 neue Überwachungskameras im Museum angebracht werden.
Seit dem Diebstahl vor einem Monat, bei dem Kronjuwelen im Materialwert von etwa 88 Millionen Euro abhandenkamen, hatte die Direktorin mehrfach eingeräumt, dass die Ausstattung des riesigen Museums mit Videokameras eine «Schwachstelle» sei. Sie kündigte zudem an, einen Sicherheitsbeauftragten für das Museum zu ernennen.
Rund um den Louvre sollen von Dezember an Barrieren errichtet werden, um das Abstellen von Fahrzeugen zu verhindern. Die Diebe waren am 19. Oktober mit einem Lastenaufzug so nahe an die Fassade gekommen, dass sie problemlos in eines der Fenster eindringen konnten.
Louvre-Direktorin verteidigt Macrons Pläne
Die Museumsdirektorin verteidigte auch die Pläne von Präsident Emmanuel Macron, den Louvre mit einem neuen Eingang und einem gesonderten Ausstellungsraum für die «Mona Lisa» zu versehen. Die Hälfte der geplanten Arbeiten beträfe die Renovierung veralteter Einrichtungen, sagte sie.
Vor einigen Tagen hatte der Louvre eine seiner Galerien für Besucher geschlossen, nachdem sich mehrere Balken als instabil erwiesen hatten. Das Museum ermittelt derzeit die Ursachen der Instabilität. 65 Mitarbeiter mussten ihre Arbeitsplätze räumen.
Der Louvre ist das meistbesuchte Museum der Welt und erstreckt sich im Zentrum von Paris über eine Fläche von 37 Hektar. Es sind 35'000 Werke ausgestellt, 2200 Wachleute sind im Einsatz und jährlich kommen neun Millionen Besucher.













