Papst Franziskus hat die portugiesische Stadt Fatima besucht und in dem wichtigen katholischen Wallfahrtsort vor Hunderttausenden Menschen gebetet.
Papst Franziskus
Papst Franziskus fährt mit dem Papamobil durch die Menge. - Francisco Seco/AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus hat die portugiesische Stadt Fatima besucht.
  • Dort hat er vor Hunderttausenden Menschen gebetet.

Papst Franziskus hat die portugiesische Stadt Fatima besucht und in dem wichtigen katholischen Wallfahrtsort vor Hunderttausenden Menschen gebetet. Das Kirchenoberhaupt nutzte seine Reise zum Weltjugendtag in Lissabon für einen kurzen Abstecher am Samstag. Er fuhr in jenen Ort nördlich der Hauptstadt, in dem 1917 drei Hirtenkindern die Gottesmutter Maria mehrfach erschienen sein soll.

Maria führe die Gläubigen auch heute noch zu Jesus. Sagte der Pontifex, nachdem er mit den Menschenden Rosenkranz gebetet hatte. Darunter waren viele kranke Leute und Menschen mit Behinderungen.

Papst Franziskus hat für Frieden auf der Welt und eine offenere Kirche für alle gebetet. Bei dem wichtigen Marienheiligtum in Portugal sagte der Pontifex am Samstag, dass die Kirche wie das Haus einer Mutter sei, das keine Türen habe und deshalb immer offen sei «für ihre Kinder, für alle, alle, alle ohne Ausnahme».

Rund 200'000 Menschen vor Ort

Nach Angaben der lokalen Behörden waren rund 200'000 Menschen bei dem Event auf dem grossen Platz in Fatima dabei. Franziskus kam mit einem Helikopter aus Lissabon und fuhr im Anschluss im offenen Papamobil durch die Menge. Danach setzte er sich vor die Marienstatue und betete still. Im Vorfeld war angekündigt worden, dass der Papst vor allem für Frieden auf der Welt beten will.

Papst Franziskus Lissabon Portugal
Papst Franziskus streckt seinen Daumen in Lissabon nach oben. (Archiv) - keystone

Der Abstecher nach Fatima war relativ kurzfristig auf das Programm der Reise gesetzt worden. An Fatima hatte sich der Papst schon im Frühjahr 2022 im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gewandt. Damals vollzog er ein ungewöhnliches Kirchenritual, als er Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte. Dadurch erbat er für die Länder einen engen Beistand der Gottesmutter.

Papst kehrt in den Vatikan zurück

Das Ritual geht auf die Marienerscheinungen von 1917 zurück. Damals soll die Mutter Jesu drei Kindern aufgetragen haben, Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen. Damit solle das Land nicht vom christlichen Glauben abfallen.

Am Mittag flog Franziskus dann zurück nach Lissabon, wo später ein Treffen mit Jesuiten und dann am Abend (21.45 Uhr Schweizer Zeit) im Tejo-Park ein gemeinsames Gebet mit Teilnehmern des Weltjugendtags anstand. Am Sonntag endet das Event, der Papst kehrt zurück in den Vatikan.

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