ORF

Österreich: Finanzierung des ORF künftig durch Haushaltsabgabe

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Österreich,

Zur künftigen Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ORF führt Österreich eine geräteunabhängige Haushaltsabgabe ein.

Haushalte, die mit Gas oder Fernwärme versorgt werden, sollen ihren Dezemberabschlag erlassen bekommen. Die Kosten übernimmt der Bund. Die Soforthilfe soll die Zeit überbrücken, bis im kommenden Jahr die Gaspreisbremse greift.
Haushalte, die mit Gas oder Fernwärme versorgt werden, sollen ihren Dezemberabschlag erlassen bekommen. Die Kosten übernimmt der Bund. Die Soforthilfe soll die Zeit überbrücken, bis im kommenden Jahr die Gaspreisbremse greift. - Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Darauf habe sich die Regierung geeinigt, teilten Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) und die Grünen-Fraktionschefin Sigrid Maurer am Donnerstag in Wien mit. Die Haushaltabgabe betrage vom 1. Januar nächsten Jahres an monatlich 15 Euro für den ORF plus Landesabgaben, die aktuell um die fünf bis sechs Euro liegen.

Insgesamt solle es für die Zahlenden etwas günstiger werden, hiess es. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hatte dem Gesetzgeber vorgeschrieben, künftig auch das ausschliessliche Streamen von ORF-Inhalten zum Beispiel auf Laptops kostenpflichtig zu machen.

Bisher wurde nur für den Empfang der ORF-Programme via TV und Radio Entgelt gezahlt. Durch die Neuregelung würden rund 400 000 Haushalte dazukommen, hiess es. «Der ORF gehört allen, daher soll er auch von allen bezahlt werden», sagte Maurer. Laut Grünen-Politikerin hat sich die Bundesregierung auch zu einem Fortbestand der Inhalte des Spartensenders Sport + sowie zum Fortbestand des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien (RSO) bekannt. Genaue Lösungen sollen erst erarbeitet werden, so Maurer. Der ORF will nach den Plänen des Intendanten Roland Weissmann bis 2026 rund 300 Millionen Euro sparen.

Der ORF hat von den bisherigen Rundfunkgebühren – insgesamt knapp eine Milliarde Euro im Jahr – rund 67 Prozent kassiert, der Rest ging an Bund und Länder. Der Sender beschäftigt etwa 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Flugzeug Medienkonsum ohne Kopfhörer
104 Interaktionen
«Sauerei»
Wetter
55 Interaktionen
Gewitter

MEHR IN NEWS

Spektakulärer Crash
Breitmaulnashorn
2 Interaktionen
3400 Kilometer weit
1 Interaktionen
32 Züge

MEHR ORF

61 Interaktionen
Wien
esc sieg
9 Interaktionen
ESC-Sieg
ORF
Droht mit Bombe
victoria swarovski
11 Interaktionen
Victoria Swarovski

MEHR AUS ÖSTERREICH

Topsy Küppers
1 Interaktionen
Mit 93 Jahren
Regenbogenparade Wien
26 Interaktionen
In Gedenken an Graz
graz
3 Interaktionen
Nach Grazer-Amoklauf
12 Interaktionen
Konsequenzen