Osram zieht Prognose wegen Coronavirus zurück - Kurzarbeit möglich
Lichtkonzern Osram schnürt ein umfangreiches Sparpaket. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wird vorerst zurückgezogen.

Das Wichtigste in Kürze
- Osram, ein Lichtkonzern mit Sitz in München, zieht die Jahresprognose zurück.
- Aufgrund des Coronavirus plant die Firma ein umfangreiches Sparpaket.
Der Lichtkonzern Osram hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie könnten die Ziele «voraussichtlich nicht erreicht werden», teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Eine neue Prognose wurde nicht gegeben.
Auswirkungen liessen sich «derzeit weder hinreichend ermitteln noch verlässlich beziffern». Dies mit Blick auf die «beispiellosen operativen und finanziellen Herausforderungen» und die ungewisse Entwicklung.
Osram: Automobilwirtschaft stark betroffen
Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wirke sich insbesondere auf die globale Automobilwirtschaft aus. Diese war 2019 für mehr als 50 Prozent des Osram-Umsatzes verantwortlich war. Als Reaktion auf die Krise plant das Unternehmen nun ein weiteres umfangreiches Sparpaket.
Zudem zieht das Unternehmen derzeit «konkret in Betracht, Kurzarbeit an besonders betroffenen Standorten anzuordnen. Sowie eigene Produktionsstätten vorübergehend zu schliessen». Welche Standorte das seien, sei aber noch offen, sagte ein Sprecher.
Bislang war Osram von einem in etwa stabilen Umsatz und einer bereinigten operativen Marge von neun bis elf Prozent ausgegangen.