Ortsschild von österreichischem Fucking für 2499 Euro verkauft
Am Dienstag wurde im Internet ein Ortsschild des österreichischen Fucking für 2499 Euro verkauft. Ab Januar 2021 soll der Ort Fugging heissen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der österreichische Ort Fucking soll ab Januar 2021 Fugging heissen.
- Ein Anbieter hat im Internet ein Replikat des Ortsschildes für 2499 Euro verkauft.
- Die Schilder wurden wegen der auf Englisch obszönen Bedeutung bereits mehrmals gestohlen.
Wegen seines bisherigen Namens Fucking hat sich ein österreichisches Dorf unweit der deutschen Grenze schon viel Spott anhören müssen. Umso grösser war das Interesse an einem Strassenschild mit dem kuriosen Ortsnamen.
Für 2499 Euro wurde es am Dienstag im Internet versteigert. «Sichern Sie sich jetzt ein Stück österreichischer Geschichte.» So hatte der Anbieter das gute Stück auf der Kleinanzeigen-Website «willhaben.at» angepriesen.
Kein Original verkauft
Der Anbieter versicherte, bei dem Schild handele es sich um eine Replik und nicht um ein womöglich illegal entwendetes Original. Die rund hundert Einwohner von Fucking hatten am 23. November entschieden, ihren Heimatort in Fugging umzubenennen, um nach Jahren dem Spott im Internet zu entgehen.

In der Weltsprache Englisch ist «Fucking» schliesslich ein sexuell konnotierter Fluch. Die Umbenennung soll im Januar in Kraft treten.
Männer wegen Diebstahl festgenommen
Seit Jahren kommen immer wieder Fremde in das Dorf in Oberösterreich, um sich vor dem Ortsschild Fucking fotografieren zu lassen. Obszöne Posen sind dabei keine Seltenheit. Am Freitagabend nahm die Polizei drei Männer fest, die Ortsschilder von Fucking gestohlen haben sollen.
Ein Anwohner war durch den Lärm einer Motorsäge auf die Taten aufmerksam geworden. Auch an anderen Orten von Fucking stellte die Polizei fest, dass Ortsschilder gestohlen worden waren.
