Opel legt Fokus auf Umstellung zu Elektromobilität
Von Mutterkonzern Stellantis angetrieben, strebt Opel die Umstellung auf Elektromobilität an. Bis 2028 soll der deutsche Konzern eine reine Elektro-Marke sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch durch Mutterkonzern Stellantis geht Opel noch schneller zur Elektromobilität.
- Bis 2028 soll Opel eine reine Elektro-Marke werden.
Der multinationale Autokonzern Stellantis steigert seine Investitionen in die Elektromobilität. Für die deutsche Tochter Opel bedeutet das eine schnelle Neuausrichtung mit einem echten Comeback. Der Opel Manta kommt zurück - als Elektroauto. Wie der legendäre Sportwagen aus den 70er-Jahren steht der deutsche Autobauer als Ganzes vor einer kompletten Umstellung auf Elektromobilität.
Opel will bis 2028 nur noch E-Autos haben
Bis 2028 werde das Unternehmen in Europa nur noch Elektromobile anbieten, kündigte Opel-Chef Michael Lohscheller am Donnerstag an. Zudem werde Opel als reine Elektro-Marke auf dem chinesischen Markt eingeführt.

Der Opel-Mutterkonzern Stellantis will bis Mitte des Jahrzehnts mehr als 30 Milliarden Euro in die Elektrifizierung seiner Automodelle investieren. Unter anderem sind eine eigene Batterieproduktion und mehrere Plattformen geplant. Emissionsarme Fahrzeuge sollen in Europa Ende des Jahrzehnts auf einen Anteil von 70 Prozent kommen, kündigte Konzernchef Carlos Tavares an.
Stellantis setzt Fokus auf Elektromobilität
Stellantis war Anfang des Jahres aus dem Zusammenschluss der französischen PSA-Gruppe mit Fiat Chrysler (FCA) entstanden. Der Konzern mit starken Standbeinen in Europa und Nordamerika führt 14 Marken, unter ihnen sind Peugeot, Fiat oder Dodge. Auf dem chinesischen Markt hatten FCA und PSA gleichermassen Probleme.
Die E-Autos sollen auf eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern kommen, sagte Tavares. Ab 2026 sollen Autonutzer nicht mehr für ein E-Auto zahlen müssen als für ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor. Bei dieser Rechnung seien mögliche staatliche Unterstützungen ausgeklammert.