EU

Online-Marktplatz AliExpress macht Zugeständnisse an die EU

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Belgien,

Vor gut einem Jahr hat die EU-Kommission mutmassliche Verstösse von AliExpress gegen EU-Recht bemängelt. Jetzt reagiert der Online-Marktplatz und will Verbraucher künftig besser schützen.

AliExpress
AliExpress will mehr Verbraucherschutz beim Online-Einkauf ermöglichen. - dpa

Der Online-Marktplatz AliExpress will nach Druck der EU-Kommission künftig verstärkt gegen illegale und potenziell gefährliche Produkte wie Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel vorgehen.

Zudem sollen Verbraucherinnen und Verbraucher verdächtige Produkte einfacher melden können, teilte die EU-Kommission mit. Hintergrund der Zugeständnisse von AliExpress ist ein Verfahren der Kommission gegen die Plattform.

Mehr Datenzugang für die Wissenschaft

Die Brüsseler Behörde hatte die Vorwürfe im März vergangenen Jahres veröffentlicht, nun versucht der Online-Marktplatz sie auszuräumen. Sie sind nach Angaben der Kommission rechtlich verbindlich. Sollte AliExpress gegen sie verstossen, werden demnach umgehend Strafen verhängt.

Zudem habe die Plattform zugesichert, die Werbe- und Empfehlungssysteme transparenter zu gestalten und Händler besser rückverfolgen zu können. Darüber hinaus sollen Forscher mehr Zugang zu öffentlichen Daten bekommen.

Weitere Vorwürfe gegen AliExpress

Die Brüsseler Behörde teilte darüber hinaus mit, dass sie vorläufig die Ansicht vertritt, dass AliExpress weiterhin gegen DSA-Vorgaben verstösst. Hintergrund sei etwa, dass die Moderationssysteme, mit denen die Verbreitung illegaler Produkte verhindert werden soll, nicht gut genug ausgestattet seien.

Zudem würden Sanktionen gegen Händler, die wiederholt illegale Inhalte veröffentlicht hätten, nicht angemessen durchgesetzt. Zu diesen Vorwürfen kann AliExpress nun Stellung beziehen, bevor die Kommission zu einer endgültigen Entscheidung kommt.

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Kommentare

User #6279 (nicht angemeldet)

Ich bestelle regelmäßig bei AliExpress, es ist auch jetzt noch alles wesentlich günstiger.

User #1960 (nicht angemeldet)

Ich kaufte bis vor einigen Jahren ab und zu bei Aliexpress. Ja wenn man für ein Ladekabel inkl. Porto 3.50 statt 25.- bezahlt, beide aus China, dann liegt da einfach eine Pizza dazwischen und jemand verdient sich dumm und dämlich. Mittlerweile ist Aliexpress aber kaum noch billiger, wie andere Lieferanten. Was mich aber massiv stört ist, dass der Bund China immer noch subventioniert. Kaufe ich bei Brack, kommen 5-9 Franken Porto oben drauf, China liefert fast zum Nulltariv. Verstehe nicht, warum der Bund schweizer Geschäfte benachteiligt, zu Gunsten von Ländern, die keine Steuern bezahlen, oft Umweltauflagen nicht einhalten, manchmal steckt noch Kinderarbeit darin. Für mich riecht es nach massiver Korruption, oder ich verstehe es schlicht nicht.

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