Die Österreichischen Bundesbahnen wollten für Niederösterreich und Wien Doppelstockzüge kaufen. Nun ist mit grossen Lieferverspätungen zu rechnen.
Stadler Rail
Ein Zug der ÖBB verlässt den Bahnhof Altona zur Fahrt nach Wien. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zuschlagserteilung an Stadler Rail wurde für nichtig erklärt.
  • Nun muss die ÖBB ein neues Vergabeverfahren einleiten, was zu grosser Verspätung führt.

Bis 2024 wollen die Österreichischen Bundesbahnen ihre Kapazitäten massiv vergrössern. Deswegen hatten sie ein Vergabeverfahren für neue Doppelstockzüge gestartet und anschliessend dem Schweizer Anbieter Stadler Rail zugesagt.

Doch die Zuschlagserteilung wurde nun für nichtig erklärt, wie «Der Standard» berichtet. Die digitale Unterschrift, mit der Stadler den Vertrag unterschrieben hatte, ist in der EU ungültig. Eine solche Signatur sei nicht grenzüberschreitend gültig.

ÖBB mit grosser Verspätung

Nun muss die ÖBB ein neues Vergabeverfahren einleiten, was zu grosser Verspätung der Zug-Lieferung führen könnte. Der österreichische Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) sagte, dass dies «ein Beispiel, wie es nicht geht» sei.

«Wir brauchen nicht nur billige Tickets, sondern vollen Einsatz für billigeren, besseren und bequemeren Öffentlichen Verkehr.» Dies ergänzt Schleritzko.

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