Stadler Rail-Aktie fällt trotz Umsatzrekord
Stadler Rail fährt Halbjahresrekord bei Umsatz und Gewinn ein, doch die Aktie bricht trotz positiver Zahlen um 9 Prozent ein.

Im ersten Halbjahr 2025 konnte Stadler Rail den Umsatz um 8 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken steigern. Ebenfalls legte der operative Gewinn um 31 Prozent auf 36,9 Millionen Franken zu, meldet das «SRF».
Auch der Nettoertrag stieg um 12 Prozent auf 30,9 Millionen Franken, wie «MarketScreener Schweiz» berichtet.
Stadler Rail blickt zuversichtlich in die Zukunft
Das Unternehmen profitierte von einer guten Auftragslage und steigender Produktionsleistung. Die EBIT-Marge wuchs auf 2,6 Prozent; für das Gesamtjahr erwartet Stadler eine weitere Verbesserung auf bis zu 5 Prozent.
Stadler Rail peilt bis 2026 einen Rekordumsatz von über 5 Milliarden Franken an. Über die Zukunft gibt sich das Management zuversichtlich.
Warum fällt die Aktie trotz Wachstum?
Trotz der hervorragenden Geschäftsentwicklung reagierten die Anleger enttäuscht. Die Stadler-Aktie fiel am Mittwoch, 27. August, um mehr als 9 Prozent auf 20.62 Franken, berichtet «Investrends».
Marktteilnehmer bemängeln insbesondere, dass die Halbjahreszahlen beim Auftragseingang hinter den Erwartungen zurückblieben. Analysten kritisieren, dass der Wachstumskurs für die kommenden Quartale nicht gesichert ist.
Die Schwankungen beim Auftragseingang und der Preisdruck in der Branche sorgen für Unsicherheit. Die Performance der Aktie seit Jahresbeginn ist trotz zeitweiser Erholung nun auf 3,6 Prozent zusammengeschmolzen.
Ausblick und Reaktionen auf dem Markt
Stadler Rail investiert derzeit 250 Millionen Franken, um die Produktionskapazität weiter zu erhöhen und den wachsenden Bedarf zu decken. Das Unternehmen bleibt für die nächsten Jahre optimistisch und glaubt an eine nachhaltig starke Auftragslage.

Die Börse bleibt jedoch skeptisch. Bis zur Vorlage der nächsten Quartalszahlen könnte die Stadler Rail Aktie volatil bleiben, so die Einschätzung vieler Analysten.
Die gute operative Entwicklung muss nun mit stabilen Auftragseingängen und nachhaltigem Wachstum unterlegt werden.