NRW-Ministerpräsident Wüst für einheitliche Regelungen bei Grossveranstaltungen
Vor dem Spitzentreffen von Bund und Ländern zu verschärften Corona-Massnahmen hat sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) für bundesweit einheitliche Regelungen bei Grossveranstaltungen ausgesprochen.

Das Wichtigste in Kürze
- Reduzierung der Zuschauerzahlen um 25 bis 50 Prozent in der Diskussion.
Schon vor den Beratungen gebe es weitgehende Einigkeit darüber, dass es etwa bei Fussballspielen eine «signifikante Reduktionen der Zuschauer geben muss», sagte Wüst am Donnerstag im ZDF-«Morgenmagazin». «Weil es um bundesweite Ligen geht, wäre es auch klug, wenn wir ungefähr die gleichen Ergebnisse haben.»
Nach Angaben von Wüst, der derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, werde über eine Senkung der Zuschauerzahlen um 50, 30 oder 25 Prozent diskutiert. «Ich bin dafür, dass wir das heute möglichst einig machen, damit es bundesweit gleich gilt», betonte er. Am Ende gehe es um einen maximalen Gesundheitsschutz. Der Fokus bei dem Bund-Länder-Treffen liege aber auf Beschränkungen für Ungeimpfte, betonte Wüst.
Die Regierungschefinnen und -chefs der Länder hatten sich zusammen mit der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) am Dienstag grundsätzlich über die Verschärfung von Corona-Massnahmen verständigt. Die Details dieser Regelungen am Donnerstag beschlossen werden.
Zu den von der Bund-Länder-Runde beratenen Vorschlägen zählt unter anderem die Einführung umfangreicher Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte auch bei privaten Zusammenkünften, die Ausweitung der 2G-Regeln auf den Einzelhandel und Einschränkungen bei Grossveranstaltungen. Ausserdem soll neben einrichtungsbezogenen Impfpflichten auch eine zeitnahe Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet werden.