Vorwürfe: Caroline Bosbach spricht von «Schmutzkampagne»
Caroline Bosbach (CDU) bestreitet energisch Vorwürfe, Parteigelder privat angenommen zu haben. Auf Instagram spricht sie von einer «Schmutzkampagne».

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach bestreitet energisch die Vorwürfe, die aktuell gegen sie im Raum stehen. Demnach soll sie Parteigeld in Höhe von 2500 Euro (ca. 2300 Franken) privat angenommen haben.
Auf Instagram widerspricht sie den Berichten vehement.
Vorwürfe basieren auf Recherchen und Unterlagen
Wie «RTL/ntv» berichtet, soll ein ehemaliger CDU-Mitarbeiter im Januar 2025 eine Scheinrechnung für Wahlkampfleistungen ausgestellt haben. Die Partei habe aufgrund dessen 2500 Euro an diesen Mitarbeiter überwiesen.

Das Geld soll bar abgehoben und angeblich an Bosbach in ihrer Wohnung übergeben worden sein. Kontoauszüge und eidesstattliche Versicherungen mehrerer Zeugen stützen diese Darstellung, wie die «Stuttgarter Zeitung» ergänzt.
Bosbach bestreitet Vorwürfe und sieht Rachekampagne
Der Anwalt von Bosbach erklärt laut «Die Zeit», es sei kein Schaden entstanden. Bosbach habe auf eine Erstattung privater Wahlkampfkosten in ähnlicher Höhe verzichtet.
Ausserdem wird bestritten, dass eine Scheinrechnung vorliege oder Geld unrechtmässig geflossen sei.
Ihr Rechtsbeistand bezeichnet die Vorwürfe als Teil einer Intrige ehemaliger CDU-Mitarbeiter, die aus Rache handelten. Unterlassungserklärungen sollen bereits vorliegen.
Staatsanwaltschaft prüft strafrechtliche Relevanz
Die Staatsanwaltschaft Köln nimmt den Fall aktuell auf und untersucht die strafrechtliche Relevanz der eingereichten Unterlagen, berichtet «N-TV». Eine abschliessende Bewertung könne einige Zeit in Anspruch nehmen.

Caroline Bosbach sitzt seit Anfang 2025 im Bundestag. Die CDU führt derzeit interne Gespräche zu dem Vorfall, während Bosbach mit Nachdruck jede Form von Fehlverhalten zurückweist.