Erst im Mai wurden Fahnder im vergleichsweise kleinen Vlissinger Hafen fündig, nun erneut. Kokain im dreistelligen Millionen-Wert konnte konfisiziert werden.
Kokain wird oft versteckt in Bananenkisten geschmuggelt.
Kokain wird oft versteckt in Bananenkisten geschmuggelt. - ANP/AFP

Niederländische Fahnder haben im Hafen von Vlissingen rund 3600 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Drogen hätten einen Verkaufswert von rund 270 Millionen Euro (etwa 258 Millionen Franken), teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Es war den Angaben zufolge die grösste Menge Kokain, die in diesem Jahr in dem Hafen im Südwesten des Landes sichergestellt wurde.

Die Drogen seien bei einer gewöhnlichen Kontrolle entdeckt worden. Das Kokain war versteckt zwischen einer Ladung Bananen aus Ecuador mit dem Ziel Deutschland. Ein 27 Jahre alter Verdächtiger sei festgenommen worden.

Kleinere Häfen interessanter für Schmuggler

Bereits im Mai waren in dem Hafen knapp 500 Kilogramm Kokain gefunden worden mit einem Verkaufswert von rund 37 Millionen Euro. Auch diese Ladung war den Angaben zufolge versteckt in einer Fracht Bananen aus Ecuador.

Ermittler beobachten bereits seit dem vergangenen Jahr, dass mehr Kokain über kleinere Häfen wie in Vlissingen nach Europa geschmuggelt wird. Ein Grund könnten die schärferen Kontrollen und Sicherheitsmassnahmen am Hafen von Rotterdam sein, dem grössten Hafen Europas.

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