Neue Technik erlaubt EU-weiten Rückruf falscher Covid-Nachweise
In der Europäischen Union soll künftig eine neue Technik zum Einsatz kommen. Diese ermöglicht es, gefälschte Zertifikate EU-weit für ungültig zu erklären.

Das Wichtigste in Kürze
- Gefälschte Zertifikate können neu in der gesamten EU ihre Gültigkeit verlieren.
- Ein Nachweis, der in einem Land nicht mehr zählt, wird überall gesperrt.
- Die Anzahl solcher Fälschungen sei aber gering, betont die EU-Kommission.
Falsche oder als gefälscht entlarvte Impf-, Test- oder Genesenennachweise können künftig EU-weit für nichtig erklärt werden. «Mit dieser Massnahme wird ein Zertifikat, das in einem Mitgliedstaat widerrufen wird, auch in anderen Mitgliedstaaten als ungültig angezeigt.» Dies teilte die EU-Kommission am Montag mit.
Bislang habe es in mehreren EU-Ländern lediglich nationale Widerrufsysteme für die Covid-Zertifikate gegeben. Die Kommission betonte, dass die Gesamtzahl der falschen oder gefälschten Bescheinigungen sehr gering sei.
Nach Angaben der EU-Kommission sind bislang mehr als 1,7 Milliarden EU-Covid-Zertifikate ausgestellt worden. Mit ihnen kann man etwa über einen QR-Code auf seinem Smartphone nachweisen, dass man geimpft, genesen oder frisch getestet ist.