Neue Sanktionen: Putin bleibt gelassen – warnt aber vor Eskalation
Die USA und die EU verschärfen ihre Sanktionen gegen Russland. Moskaus Präsident Wladimir Putin gibt sich entspannt, droht aber dennoch mit Konsequenzen.

Die USA und die Europäische Union haben ihre Sanktionen gegen Russland deutlich verschärft. Sie richten sich vorwiegend gegen die russischen Ölgiganten Rosneft und Lukoil.
Laut einem «Tagesschau»-Bericht untersagt Washington jegliche Geschäfte zwischen US-Firmen und den sanktionierten Konzernen.
Die EU verabschiedete gleichzeitig ihr 19. Sanktionspaket. Dieses richtet sich zusätzlich gegen chinesische Raffinerien, die russisches Öl importieren.
Putin bleibt ob der Sanktionen gelassen
Wladimir Putin gab sich in einer ersten Reaktion ungewohnt gelassen. Der Präsident erklärte dem «MDR» zufolge, die Sanktionen hätten zwar Folgen, würden das wirtschaftliche Befinden Russlands aber nicht wesentlich beeinträchtigen.
Gleichzeitig warnte er, dass Störungen des Energiemarktes die Preise weltweit in die Höhe treiben könnten.
Putin bezeichnete die US-Massnahmen laut der österreichischen «Krone»-Zeitung als «unfreundlichen Akt». Er betonte, Russland lasse sich nicht durch äusseren Druck zu politischen Entscheidungen zwingen.
Moskau droht mit «sehr ernster» Antwort
In scharfen Worten warnte Putin zugleich vor einer weiteren Eskalation. Einem «Zeit»-Bericht zufolge drohte er mit einer «sehr ernsten» Antwort, sollte die Ukraine mit weitreichenden US-Marschflugkörpern russische Ziele angreifen.

Die EU-Kommission betonte laut «Euronews», das Ziel der Sanktionen sei nicht, Russland dauerhaft zu isolieren. Stattdessen solle Druck für eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine aufgebaut werden.
In Moskau wird das Vorgehen hingegen als «Wirtschaftskrieg» bezeichnet. Der Kreml deutete an, auf die Strafmassnahmen mit eigenen Schritten zu reagieren.












