Neue Sanktionen: Putin bleibt gelassen – warnt aber vor Eskalation

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Russland,

Die USA und die EU verschärfen ihre Sanktionen gegen Russland. Moskaus Präsident Wladimir Putin gibt sich entspannt, droht aber dennoch mit Konsequenzen.

sanktionen putin
Russland Präsident Putin warnt nach den jüngsten Sanktionen der USA und der EU gegen sein Land vor einer Eskalation. - keystone

Die USA und die Europäische Union haben ihre Sanktionen gegen Russland deutlich verschärft. Sie richten sich vorwiegend gegen die russischen Ölgiganten Rosneft und Lukoil.

Laut einem «Tagesschau»-Bericht untersagt Washington jegliche Geschäfte zwischen US-Firmen und den sanktionierten Konzernen.

Die EU verabschiedete gleichzeitig ihr 19. Sanktionspaket. Dieses richtet sich zusätzlich gegen chinesische Raffinerien, die russisches Öl importieren.

Putin bleibt ob der Sanktionen gelassen

Wladimir Putin gab sich in einer ersten Reaktion ungewohnt gelassen. Der Präsident erklärte dem «MDR» zufolge, die Sanktionen hätten zwar Folgen, würden das wirtschaftliche Befinden Russlands aber nicht wesentlich beeinträchtigen.

Hältst du Sanktionen gegen Russland für sinnvoll?

Gleichzeitig warnte er, dass Störungen des Energiemarktes die Preise weltweit in die Höhe treiben könnten.

Putin bezeichnete die US-Massnahmen laut der österreichischen «Krone»-Zeitung als «unfreundlichen Akt». Er betonte, Russland lasse sich nicht durch äusseren Druck zu politischen Entscheidungen zwingen.

Moskau droht mit «sehr ernster» Antwort

In scharfen Worten warnte Putin zugleich vor einer weiteren Eskalation. Einem «Zeit»-Bericht zufolge drohte er mit einer «sehr ernsten» Antwort, sollte die Ukraine mit weitreichenden US-Marschflugkörpern russische Ziele angreifen.

Tomahawk Ukraine-Krieg
Sollte die Ukraine weitreichende Marschflugkörper gegen Russland einsetzen, droht Moskau mit Konsequenzen. (Archivbild) - keystone

Die EU-Kommission betonte laut «Euronews», das Ziel der Sanktionen sei nicht, Russland dauerhaft zu isolieren. Stattdessen solle Druck für eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine aufgebaut werden.

In Moskau wird das Vorgehen hingegen als «Wirtschaftskrieg» bezeichnet. Der Kreml deutete an, auf die Strafmassnahmen mit eigenen Schritten zu reagieren.

Kommentare

User #6146 (nicht angemeldet)

In Russland haben die Firmenpleiten massiv zugenommen. Arbeitslosigkeit ebenso.

User #4142 (nicht angemeldet)

Spahn nennt mögliche AfD-Spionage für Putin „Verrat am Vaterland“. Vorwürfe belasten die AfD wegen mutmaßlicher Russlandkontakte. CDU-Fraktionschef Spahn verlangt Aufklärung von AfD-Chefin Alice Weidel. Die Partei gerät zunehmend unter Druck.

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