Ferienreisende auf dem Weg nach Dubrovnik kommen mit dem Auto künftig schneller nach Südkroatien.
Die Peljesac-Brücke - im Bild festlich beleuchtet während der Eröffnungsfeier - verkürzt den Reiseweg nach Dubrovnik.
Die Peljesac-Brücke - im Bild festlich beleuchtet während der Eröffnungsfeier - verkürzt den Reiseweg nach Dubrovnik. - sda - KEYSTONE/EPA/STRINGER

Zwei bisher voneinander getrennte Teile des Landes - das dalmatinische Festland und die Halbinsel Peljesac - verbindet nun eine neue, strategisch wichtige Brücke. Die 2,4 Kilometer lange, auf fast 100 Meter hohen Stahlbeton-Pylonen ruhende Konstruktion wurde am Dienstagabend mit einem grossen Festakt mit Feuerwerk eingeweiht.

Zwischen den beiden Landesteilen liegt ein 22 Kilometer langer Küstenstreifen, der zu Bosnien-Herzegowina gehört. Autofahrer müssen auf dem Weg nach Dubrovnik nun nicht mehr durch Bosnien fahren - mit zwei Grenzübergängen zwischen dem EU-Land Kroatien und dem Nachbarland, das nicht zur EU gehört. Auch für den kroatischen Personen- und Güterverkehr bringt die Brücke grosse Erleichterungen.

Das Bauwerk kostete 418 Millionen Euro. Einen Grossteil davon zahlte die EU. Die Bauzeit betrug drei Jahre, ein weiteres Jahr benötigte Kroatien für den Bau der Anschlussstellen und Zufahrtsstrassen.

Errichtet hat die Brücke das chinesische Staatsunternehmen China Road and Bridge Corporation (CRBC), das sich bei einer Ausschreibung gegen europäische Konkurrenten durchgesetzt hatte. Chinas Regierungschef Li Keqiang drückte in einer Videobotschaft die Hoffnung aus, dass das erfolgreiche Projekt die Zusammenarbeit zwischen China und Kroatien sowie zwischen China und der EU künftig verbessern werde.

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