Trotz steigender Beliebtheit von Abnehmspritzen zeigt sich Nestlé unbeeindruckt und verzeichnet weiterhin hohe Verkaufszahlen.
Mark Schneider
Nestlé-CEO Ulf Mark Schneider. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Immer mehr Menschen nehmen mithilfe von Abnehmspritzen ab. Das sehen manche Beobachter als Gefahr für Nestlé, denn das Unternehmen erzielt jeden fünften Franken mit dem Verkauf von Süsswaren, Milchprodukten und Glacé. Firmenchef Mark Schneider blickt dieser Entwicklung jedoch ziemlich entspannt entgegen. «Wir sehen eher einen Wandel in der Nachfrage als einen Nachfragerückgang», sagte er an einer virtuellen Medienkonferenz am Donnerstag.

So würden zwar manche Menschen weniger zu Süsswaren greifen, sie bräuchten dafür andere Produkte, die Nestlé im Sortiment führe – etwa Vitaminpräparate, Produkte zur Unterstützung des Verdauungstraktes oder solche, die den Erhalt der Muskelmasse fördern.

Nestlés Anpassungsfähigkeit

«Solche Verschiebungen hat es in unserem Geschäft schon immer gegeben und es ist unser Job, uns daran anzupassen», sagte Schneider. Die Gewichtsreduktionsmedikamente scheinen ausserdem dem beliebtesten Süssprodukt von Nestlé – dem Kitkat-Schokoriegel – kaum zu schaden:

Im Jahr 2023 nahm der Verkauf von Kitkat organisch um 18,2 Prozent zu, davon waren 8,1 Prozent auf höhere Verkaufsvolumen zurückzuführen, 10,1 Prozent auf Preiserhöhungen. Dieses starke Wachstum trieb laut der am Donnerstag veröffentlichten Jahresbilanz das gesamte Süsswarengeschäft an, das im hohen einstelligen Bereich zulegte.

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