Mann überlebt zwei Tage eingesperrt hinter Wasserfall

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Ein Kletterer wird beim Abseilen von den «Seven Teacups»-Wasserfällen zwei Tage lang hinter der tosenden Kaskade gefangen. Die Rettung verlief spektakulär.

Wasserfall
Ein Mann konnte hinter einem Wasserfall gerettet werden. - deposithphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann musste aus den «Seven Teacups»-Wasserfällen gerettet werden.
  • Die Rettung verlief besonders spektakulär.

Es klingt wie eine Szene aus einem Abenteuerfilm – doch für Ryan Wardwell war es brutale Realität: Der 46-Jährige aus Long Beach wollte am 10. August die spektakulären «Seven Teacups»-Wasserfälle im kalifornischen Kern River hinabseilen.

Doch plötzlich verwandelte sich seine Tour in einen Überlebenskampf: Gewaltige Wasserwirbel rissen ihn von den Seilen und drückten ihn hinter die donnernde Kaskade. Zwei Tage lang sass Wardwell dort fest – ohne trockene Kleidung, ohne wärmenden Unterschlupf. Und ohne die Gewissheit, jemals wieder herauszukommen, berichtet «The Guardian».

Verschwunden – und doch nicht verloren

Als Wardwell nicht zu seinem Auto zurückkehrte, schlugen Freunde und Familie Alarm. Die Polizei leitete sofort eine Suchaktion ein, setzte Wärmebildkameras und Flugzeuge ein.

Polizei
Das Polizeirevier teilte Videos der Rettung auf Facebook. - Facebook @Tulare County Sheriff's Office

Doch das unwegsame Gelände und die hereinbrechende Dunkelheit verhinderten am ersten Tag jeden Erfolg. Erst am 12. August gelang der Durchbruch: Eine Drohne drang hinter den tosenden Wasservorhang vor – und entdeckte den völlig durchnässten Kletterer.

Eine spektakuläre Rettung

Die Rettung gestaltete sich hochdramatisch. Ein Helikopter der California Highway Patrol manövrierte dicht an die Fälle heran, während Rotorenwind Bäume und Gischt durcheinanderwirbelte.

Musstest du auch schon einmal gerettet werden?

Schliesslich gelang es der Crew, Wardwell am Seil aufzunehmen. Mit nur leichten Verletzungen, aber deutlicher Dehydrierung, wurde er geborgen – und kurz darauf mit seinen Angehörigen wiedervereint.

Zwei Tage ohne Wärme und Hoffnung

Wie qualvoll diese 48 Stunden gewesen sein müssen, beschrieb später der Captain beim Sheriff’s Office von Tulare County gegenüber «The Guardian».: «Es gab für ihn keine Möglichkeit, sich aufzuwärmen oder trocken zu werden. Das muss die Hölle gewesen sein.»

Wardwell habe immer wieder versucht, einen Ausweg zu finden – vergeblich. «Ich hatte das Gefühl, er wusste irgendwann nicht mehr, ob er jemals hier rauskommt», berichtete auch Rettungshelfer Mike Crane.

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Kommentare

User #5698 (nicht angemeldet)

Wasser hat der arme Mann ja reichlich.

User #4458 (nicht angemeldet)

also eine solche Baron von Münchhausen geschichte ist nix für den Paulaner Garten, reicht ned dafür.

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