Die SPD-Innenexpertin Nancy Faeser fordert eine vertiefte Untersuchung der Verbindungen rechtsextremistischer Netzwerke nach Russland.
Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat, spricht im Bundestag.
Nancy Faeser (SPD): Sicherheitsbehörden würden den russischen Einfluss genau im Blick behalten. (Archivbild) - Kay Nietfeld/dpa

«Die Verbindungen rechtsextremistischer Netzwerke nach Russland müssen wir weiter ausleuchten», sagte Faeser den Zeitungen der Funke-Mediengruppe laut Vorabmeldung vom Freitag. «Den russischen Einfluss haben die Sicherheitsbehörden daher weiter sehr genau im Blick.»

Faeser reagierte damit auf einen Bericht des «Spiegel» und des Investigativportals «The Insider», wonach ein Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt in engem Austausch mit einem Oberst des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB gestanden haben soll. «Der verlängerte Arm Moskaus darf nicht in unsere Parlamente reichen», sagte Faeser. «Die aktuellen Berichte sollten daher alle beunruhigen, die diese Gefahr bisher nicht ernst genommen haben.»

Schon lange sei zu sehen, «wer sich von Putins Propaganda-Maschine einspannen lässt», fügte die SPD-Politikerin hinzu. «Das verbindende Interesse ist, Vertrauen in unsere Demokratie zu zerstören und unsere Unterstützung für die Ukraine zu untergraben.» Zwischen russischer Propaganda und am rechten Rand vertretenen Narrativen gebe «es grosse Schnittmengen».

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