EU

Mit Impfnachweis zurück zur Reisefreiheit

Keystone-SDA
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Belgien,

Mit dem «Digitalen Grünen Zertifikat» soll das Reiseproblem gelöst werden. Die EU-Kommissionschefin plant die Einführung eines Impfnachweises.

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Nicht alle haben eine starke Reaktion auf die Corona-Impfung. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-Kommissionschefin will mit einem digitalen Impfnachweis Reisebeschränkungen überwinden.
  • Das «Digitale Grüne Zertifikat» soll digital und in Papierform gelten und kostenlos sein.

Mit einem geplanten digitalen Impfnachweis sollen die Reisebeschränkungen in der Europäischen Union überwunden werden. Dies ist das Ziel von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.

«Mit diesem digitalen Zertifikat wollen wir unseren Mitgliedstaaten helfen, verantwortungsvoll und sicher die Freizügigkeit wiederherzustellen.» So berichtet von der Leyen am Mittwoch in Brüssel.

«Digitales Grünes Zertifikat»

Die geplanten Zertifikate sollen nach ihren Worten als Nachweis dienen. Es soll zeigen, ob ein EU-Bürger geimpft oder getestet wurde oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen ist. Alle 27 EU-Staaten sollten diese Bescheinigungen gegenseitig anerkennen, sagte die Kommissionspräsidentin.

Die Kommission schlage darüber hinaus gemeinsame Schritte für eine sichere und dauerhafte Öffnung nach den Corona-Lockdowns in der EU vor. Geplant sei ein gemeinsamer Rahmen für Massnahmen von Tests über Behandlungen bis hin zum Austausch von Impfstoffen.

Die Kommission nennt den geplanten Impfnachweis «Digitales Grünes Zertifikat». Es soll sowohl digital als auch in Papierform gelten und jeder soll es kostenlos bekommen. Zentraler Punkt ist ein QR-Code, der die Sicherheit und Echtheit des Zertifikats garantieren soll. Erfasst werden können Impfungen, aber auch die Ergebnisse von PCR-Tests oder Antigen-Schnelltests sowie eine überstandene Covid-Erkrankung.

Auf Datenschutz wird Wert gelegt

Die Kommission will eine technische Plattform entwickeln, damit die Zertifikate in allen EU-Staaten überprüft und anerkannt werden können. Auf dieser Plattform sollen aber keine persönlichen Daten hinterlegt oder ausgetauscht werden, wie die Behörde weiter mitteilte.

Grundsätzlich soll es den EU-Staaten überlassen bleiben, welche Vorteile etwa beim Reisen mit dem Zertifikat gewährt werden. Wenn sie jedoch weiter beispielsweise Quarantäne oder Tests von Inhabern der Zertifikate verlangen, müssten sie dafür Gründe darlegen. Ausserdem müssten sie es der EU-Kommission und allen anderen EU-Staaten anzeigen.

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