In früheren Kuhställen sind rund 120 Migranten auf Malta gegen Miete untergebracht worden.
Ein Migrantenkind in den Händen von Helfer in der maltesischen Hauptstadt Valetta. (Symbolbild)
Ein Migrantenkind in den Händen von Helfer in der maltesischen Hauptstadt Valetta. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 120 Migranten mussten gegen Miete in ehemaligen Kuhställen hausen.
  • Die Polizei räumte die illegale Unterkunft und bezeichnete den Ort als «unmenschlich».

Die maltesischen Behörden räumten am Montag den Bauernhof in der Stadt Qormi (MLT), in der hauptsächlich afrikanische Migranten unter «unmenschlichen» Bedingungen hausten, wie die maltesische Planungsbehörde am Montag mitteilte. Rund 120 Migranten sind gegen Miete in früheren Kuhställen untergebracht worden.

Der Bauernhof war demnach illegal zur Unterkunft für ausländische Arbeiter auf der Suche nach einer günstigen Bleibe genutzt worden. Monatlich mussten die Migranten 113 Franken für die stark überfüllte Unterkunft bezahlen, in der sie keinerlei Privatsphäre hatten. Die Polizei bezeichnete die Toiletten und Duschen als «Gesundheitsrisiko».

Durch den Wirtschaftsboom auf Malta sind die Mieten gestiegen und zahlreiche Migranten auf die Insel gekommen, was laut Menschenrechtsorganisationen zu einem deutlichen Anstieg illegaler Beschäftigungen geführt hat. Die NGO Aditus Foundation forderte die Behörden auf, wegen möglicher Ausbeutung, Sklaverei und Menschenhandel zu ermitteln.

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