Unabhängige Medien berichten über verstärkte Einberufungsbescheide des belarussischen Militärs. Die Ukraine spricht von einer «verdeckten Mobilisierung».
Lukaschenko
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko. - SPUTNIK/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlarus werden verstärkt Einberufungsbefehle verschickt.
  • Das berichten verschiedene unabhängige Medien.
  • Am Donnerstag sprach der ukrainische Generalstab von einer «verdeckten Mobilisierung».

Mehr als vier Monate nach Beginn des Ukraine-Kriegs werden in Belarus nach Berichten unabhängiger Medien verstärkt Einberufungsbescheide verschickt. Der ukrainische Generalstab sprach am Donnerstag von einer «verdeckten Mobilisierung».

Die oppositionelle belarussische Onlinezeitung Zerkalo schrieb, seit Tagen hätten Leser aus dem Gebiet Gomel im Süden des Landes an der Grenze zur Ukraine berichtet, es seien vielfach Einberufungsbefehle verschickt worden.

Wehruntaugliche erhalten Einberufungsbefehle

Die Aufforderung, sich bei der Truppe zu melden, seien auch an Personen gegangen, die zuvor als wehruntauglich eingestuft worden seien. Das schrieb das Portal weiter. Gründe für die Anordnung seien nicht angegeben worden. Es sei aber mit Strafen gedroht worden, sollte die Vorladung ignoriert werden.

Der ukrainische Generalstab teilte mit, «laut den vorliegenden Informationen» seien in Belarus bis Mitte Juli Militärübungen für Wehrpflichtige geplant. Belarus hat als enger Verbündeter Russlands sein Territorium und seinen Luftraum für den russischen Krieg gegen den Nachbarn zur Verfügung gestellt. Die Ukraine schliesst aber auch einen direkten Kriegseintritt des Nachbarlandes nicht aus. Von dort haben russische Soldaten bereits Raketen auf die Ukraine geschossen.

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