Litauen erhält von der EU-Kommission 55 Millionen Euro, um die Aussengrenzen zu schützen. An der Belarus-Grenze sollen Überwachungssysteme installiert werden.
Agne Bilotaite
Litauens Innenministerin Agne Bilotaite an der Grenze. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Litauen soll 55 Millionen Euro zur Stärkung des Schutzes seiner EU-Aussengrenze erhalten.
  • Mit der Finanz-Hilfe der EU-Kommission sollen Überwachungssysteme installiert werden.
Ad

Litauen wird nach Regierungsangaben 55 Millionen Euro von der EU-Kommission zur Stärkung des Schutzes seiner EU-Aussengrenze erhalten. Mit der Finanzhilfe soll die gesamte Grenze zu Belarus mit Überwachungssystemen abgedeckt werden. Dies teilte das Innenministerium in Vilnius am Donnerstag mit.

Sie sollen in diesem und im kommenden Jahr in sechs Grenzabschnitten installiert werden. Die Arbeiten dafür seien schon im Gange. Litauen hat eine fast 680 Kilometer lange Grenze zu dem autoritär regierten Nachbarland Belarus, die Teil der EU-Aussengrenze ist. Bislang seien rund 70 Prozent davon mit Überwachungssystemen ausgestattet.

Barrieren-Bau wird fortgesetzt

Den Angaben zufolge wird auch der Bau einer physischen Barriere fortgesetzt. In jüngster Zeit wollten zwar weniger Migranten die Grenze überqueren. Trotzdem seien die Bedrohungen nicht geringer geworden, sagte Innenministerin Agne Bilotaite.

litauen belarus
Ein litauischer Grenzschützer steht an der litauisch-belarussischen Grenze. - dpa

Litauen wirft Belarus unter Machthaber Alexander Lukaschenko vor, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die Grenze zu bringen. Im vergangenen Spätsommer war die Situation an der EU-Aussengrenze eskaliert. Tausende versuchten, illegal in die Europäische Union zu gelangen. Besonders betroffen war davon anfangs Litauen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Europäische UnionEUEuro