Als Partner der französischen Liga hat Mediapro seit 2018 die TV-Rechte. Weil der Rechteinhaber zahlungsunfähig ist, musste die Liga diese nun zurückfordern.
Mediapro
Jaume Roures ist CEO von Mediapro. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mediaopro hatte die Rechte 2018 für die Periode 2020 bis 2024 erworben.
  • Wegen Zahlungsunfähigkeit wurde Mediapro nun aufgefordert die Rechte zurückzugeben.
  • Jetzt bittet die Liga Canal+, der alte Partner, darum als Ersatz einzuspringen.

Der Tradition-Partner der französischen Liga war seit 1984 Canal+. 2018 ist Canal+ ausgestiegen und Mediapro hat die TV-Rechte für die Periode 2020 bis 2024 erworben. Der neue TV-Rechteinhaber hat dafür 800 Millionen Euro pro Jahr versprochen.

Doch das spanisch-chinesische Konsortium könne den bestehenden Vertrag nicht erfüllen, es sei zahlungsunfähig. Nachdem Mediapro die Raten von Oktober und Dezember nicht bezahlen konnten, sah sich die Liga gezwungen, die Rechte zurückzufordern. Marseille-Coach Andre Villas-Boas macht sich «Sorgen um die finanzielle Stabilität des Klubs». Der Entscheid löste in Frankreich eine Schockwelle aus – Frankreichs Fussball stehe vor einer finanziellen Katastrophe.

Nun soll Canal+ der Liga aus der Patsche helfen. Der alte Partner zeigt zwar Bereitschaft, will aber nur 600 Millionen investieren. Denn Canal+ werde keine roten Zahlen schreiben um dem Fussball aus der Krise zu helfen. Um als Ersatz einzuspringen, dürfen laut dem Fernsehnetzwerk «die Preise nicht ins Uferlose steigen.»

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