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Intel gibt Fabrikpläne in Magdeburg endgültig auf

Lena Goldmann
Lena Goldmann

Deutschland,

Intel zieht sich komplett aus Magdeburg zurück. Die geplante Chipfabrik kommt nicht.

intel magdeburg
Intel wird keine Chipfabrik in Magdeburg bauen. - keystone

Intel hat das Aus für seine geplante Chipfabrik in Magdeburg nun endgültig verkündet. Der Konzern gibt sämtliche Pläne auf, wie die «Tagesschau» berichtet. Ursprünglich sollten dort zwei Halbleiterwerke entstehen.

Mit der Entscheidung beendet Intel ein Vorhaben, das bis zu 3'000 neue Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt bringen sollte. Das Unternehmen begründet den Schritt mit massiven Milliardenverlusten und einem globalen Sparkurs.

Intel-Stätte in Magdeburg fällt Sanierungskurs zum Opfer

Der neue Unternehmenschef Lip-Bu Tan hat einen strikten Sanierungskurs angekündigt. Nach Angaben von Intel werden im Rahmen dessen auch weitere Werke, unter anderem in Polen, nicht mehr realisiert.

Der Produktionsstandort Magdeburg fällt den Umstrukturierungen bei Intel zum Opfer, wie das «Handelsblatt» festhält.

Glaubst du, dass sich Intel aus seiner Krise retten kann?

Intel hatte 2022 angekündigt, 30 Milliarden Euro in Magdeburg zu investieren. Die Bundesregierung stellte staatliche Hilfen in Höhe von 9,9 Milliarden Euro in Aussicht.

Doch wirtschaftliche Schwierigkeiten zwangen Intel zu einem grundlegenden Strategiewechsel.

Ein «schmerzlicher Tag» für Sachsen-Anhalt

Ministerpräsident Reiner Haseloff bezeichnete die Entwicklung als «schmerzlichen Tag für Sachsen-Anhalt», so der «MDR». Die Pläne galten als Hoffnung für die Region und sollten auch viele Zulieferbetriebe und Start-ups anziehen.

Die Stadt Magdeburg zeigt sich enttäuscht. Die frei werdenden Flächen will die Regierung aber wieder auf dem internationalen Markt anbieten, berichtet die «Zeit».

intel magdeburg
In der Industriezone bei Magdeburg, wo die Intel-Fabrik entstehen hätte sollen, wird gebaut. - keystone

Oberbürgermeisterin Simone Borris betonte, dass die Stadt bereits mit Intel über einen Rückkauf der Grundstücke verhandelt.

Die Regierung und die Stadt wollen dementsprechend an der Entwicklung des Industrieparks festhalten. Es bleibt die Hoffnung, dass andere Investoren die Lücke zumindest teilweise füllen können.

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Kommentare

User #6542 (nicht angemeldet)

Subventionen wurden aber schon abgegriffen, so gehts!.. 😉

User #4145 (nicht angemeldet)

Das habe ich kommen sehen. Kaum läuft die Wirtschaft wieder, vergessen alle, was als nächstes auf uns zukommen wird. Nichts gelernt.

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