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Intel will 18A-Prozess einstellen

Juli Rutsch
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USA,

Der 18A-Prozess von Intel steht vor dem Aus, noch bevor die Serienproduktion startet. Experten sehen massive Probleme bei Qualität und Ausbeute.

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Trotz technischer Innovationen droht der A18-Fertigungsprozess von Intel noch vor Serienstart zu scheitern. - Depositphotos

Intels ambitionierter 18A-Fertigungsprozess sollte das Unternehmen zurück an die Weltspitze führen. Doch laut «Heise» mehren sich Hinweise, dass der Konzern den Prozess womöglich schon vor dem eigentlichen Produktionsstart aufgibt.

Bereits im vergangenen Jahr zeigte sich, dass die Ausbeute im 18A-Prozess deutlich unter den Erwartungen lag. Wie «Eulerpool News» berichtet, lag sie teils bei nur 10 Prozent.

18A-Fertigungsprozess von Intel ist unausgereift

Branchenexperten halten das für wirtschaftlich nicht tragbar. Die Probleme wurden besonders deutlich, als Broadcom als externer Kunde erste Wafer aus der 18A-Fertigung erhielt.

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Intel stellt den 18A-Prozess womöglich schon aufs Abstellgleis. (Symbolbild) - keystone

Nach Angaben von «Reuters» zeigten die gelieferten Chips erhebliche Qualitätsmängel. Broadcom-Ingenieure äusserten Bedenken hinsichtlich Rentabilität und Machbarkeit.

Massive Zweifel an der Serienreife

Die schlechte Ausbeute sorgt dafür, dass die Kosten pro funktionsfähigem Chip explodieren. Laut «WinFuture» ist der Prozess damit aktuell nicht für die Massenproduktion geeignet.

Die geplante Einführung der Panther Lake-Prozessoren gerät so ins Wanken. Intel selbst gibt sich nach aussen hin kämpferisch.

Ein Sprecher betonte gegenüber «Reuters», dass weiterhin grosses Interesse an 18A bestehe. Doch Branchenanalysten sehen das kritisch: Sie verweisen auf die anhaltenden Verzögerungen und die schwammigen Aussagen des Unternehmens.

Konkurrenz profitiert von Intels Rückschlägen

Während Intel mit dem 18A-Prozess kämpft, kann die Konkurrenz von TSMC und Samsung ihre Marktposition ausbauen. Wie «Igor’s Lab» berichtet, liegt die Ausbeute von Intel inzwischen bei 20 bis 30 Prozent.

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Doch von einer stabilen Produktion ist man weit entfernt. Die Zukunft des 18A-Prozesses bleibt damit ungewiss.

Experten schliessen nicht aus, dass Intel gezwungen sein könnte, die Strategie neu auszurichten. Das Unternehmen müsste den Fokus dann auf andere Fertigungstechnologien legen.

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