Emmanuel Macron will eine menschenwürdige Lösung der Belarus-Krise. Gleichzeitig soll der Druck auf Lukaschenko aufrecht erhalten werden.
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Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Macron fordert eine menschenwürdige Lösung der Krise polnischen Grenze zu Belarus.
  • Er legitimiere die Art, wie die Flüchtlinge dahin gekommen sind, aber nicht.
  • Man müsse mit Transit-, Herkunftsländern und Airlines zusammenarbeiten.

In der Flüchtlingskrise an der EU-Grenze zwischen Polen und Belarus hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Telefonat mit der polnischen Staatsspitze auf humanitäre Hilfe gepocht. Er wolle auf eine menschenwürdige Lösung hinarbeiten, ohne die Art, wie die Menschen an die Grenze gelangt seien, zu legitimieren. Dies sagte Macron am Donnerstag in Telefonaten mit Polens Präsident Andrzej Duda sowie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, wie der Elyséepalast mitteilte.

Macron forderte Europa auf, mit Herkunfts- und Transitländern sowie Fluggesellschaften weiter zusammenzuarbeiten, um diese Bewegungen zu unterbinden und die Rückübernahme von Personen zu ermöglichen, die nicht asylberechtigt seien.

Macron pochte nach Elysée-Angaben ausserdem auf die Notwendigkeit für Europa, den Druck auf den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko aufrecht zu erhalten, um die Instrumentalisierung zu beenden, die zahlreiche Menschen in Gefahr bringe. Die Festsitzenden müssten dringend Hilfe über das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) erhalten.

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