Lukaschenko lässt Oppositionellen mit US-Pass frei
In Belarus hat Alexander Lukaschenko einen US-Bürger und Oppositionellen Yuri Senkovich aus der Haft entlassen. Dies folgte auf Bitte der Vereinigten Staaten.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat auf Bitten der Vereinigten Staaten einen verurteilten Oppositionellen aus der Haft entlassen, der auch einen US-Pass hat. US-Aussenminister Marco Rubio gab die Freilassung eines US-Bürgers bekannt. Lukaschenkos Sprecherin Maria Ejsmont bestätigte in Minsk, dass es sich um Yuri Senkovich (47) handele.
Der Jurist und langjährige Oppositionsaktivist hätte in seiner Heimat Belarus eine elfjährige Haftstrafe wegen angeblicher Umsturz- und Attentatspläne absitzen sollen. Senkovich hat auch die belarussische Staatsbürgerschaft.
Belarus versucht Beziehungen zu USA zu verbessern
Rubio schrieb im sozialen Netzwerk X, innerhalb von 100 Tagen von Präsident Donald Trump im Amt sei schon «die Freilassung von 47 zu Unrecht inhaftierten Amerikanern erreicht» worden – auch in Russland, Afghanistan und Venezuela.
Der diktatorisch regierende Lukaschenko ist international ähnlich isoliert wie sein engster Verbündeter, Kremlchef Wladimir Putin. Angesichts der Annäherung zwischen Russland und den USA versucht Lukaschenko, mit Gesten wie der Gefangenenfreilassung auch seinen eigenen Draht nach Washington zu verbessern.