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WWF Aargau unterstützt Windpark Lindenberg

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der WWF Aargau befürwortet den Bau des Windparks Lindenberg und bezeichnet das Projekt als naturverträglich.

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Schweizer Technologie: Windenergie in der Schweiz wird immer beliebter. (Symbolbild) - keystone

Der WWF Aargau hat sich hinter den geplanten Windpark mit drei Anlagen auf dem Lindenberg in Beinwil AG gestellt. Der Park ist laut Angaben der Umweltorganisation ein vorbildliches Projekt und naturverträglich realisierbar.

Die Standortwahl für die drei Windenergieanlagen sei nachvollziehbar und sachgerecht, teilte der WWF Aargau am Dienstag mit. Die Schutz-, Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen sowie der ökologische Ausgleich seien überzeugend. Für die Auswirkungen der Anlage auf die Vögel sei ein Monitoring vorgesehen.

Die Windpark Lindenberg AG hatte im Jahr 2024 die für die Anpassung der kommunalen Nutzungsplanung nötigen Unterlagen eingereicht. Mehr als 40 Einwendungen gingen ein – jedoch keine von Aargauer Naturschutzorganisationen, wie der WWF in seiner Medienmitteilung schrieb.

Gemeindeversammlung entscheidet über Zukunft des Projekts

Am 29. Oktober wird eine ausserordentliche Gemeindeversammlung von Beinwil über die Nutzungsplanung entscheiden. Bei einem Nein ist das Windpark-Projekt gescheitert.

Die Anlage soll 25 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren. Dies würde dem Energiebedarf von rund 5600 Haushalten entsprechen. Die kreisförmigen Fundamente der drei Anlagen sollen gemäss Projekt einen Durchmesser von je 25 Metern haben.

Die Gesamthöhe der Anlagen beträgt gemäss der Windpark Lindenberg AG jeweils 229 Meter, der Durchmesser der Rotoren 158 Meter. Im kantonalen Richtplan ist die Windzone Lindenberg rechtskräftig festgesetzt.

Gründung und Widerstand gegen den Windpark

Die Windpark Lindenberg AG wurde im Jahr 2017 vom Aargauer Energieunternehmen AEW Energie, der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) und der Services Industriels de Genève (SIG) gegründet. Die drei Partner sind selbständige Energieunternehmen und befinden sich im Besitz der öffentlichen Hand beziehungsweise der jeweiligen Kantone und Gemeinden.

Auf dem Lindenberg war ursprünglich ein Windpark mit fünf Windrädern geplant gewesen – vier Windräder auf dem Horben in Beinwil und ein Windrad auf dem Luzerner Kantonsgebiet.

Die Generalversammlung der Alpgenossenschaft Horben beschloss im September 2021, keinen neuen Zusammenarbeitsvertrag mit der Windpark Lindenberg AG mehr einzugehen. Der Verein Pro Lindenberg wehrt sich gegen das geplanten Windpark im beliebten Ausflugsgebiet.

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Kommentare

User #6489 (nicht angemeldet)

Ohhh, auch ein "Verein" welcher sich aufgegebn hat. Wenn sie nichts zu einem solchen Projekt sagen OK, aber zustimmen! Nein, so ein WWF kann mir gestohlen bleiben.

Curaglia

erstaunlich, dass selbst der WWF erkannt hat, dass auch die Windkraft Strom liefern kann. Die Gegner solcher Anlagen haben jedenfalls bis anhin noch keine Alternativen aufgelistet, ist aber von diesen Leuten auch nicht zu erwarten, da sie nach wie vor der Meinung sind, dass der Strom eh aus der Steckdose komme

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