Luftwaffen-Airbus defekt: Maas muss im Ersatzflieger in die USA
Der deutsche Aussenminister Heiko Maas musste wegen eines Defekts an einer A321 mit einer kleineren Ersatzmaschine nach New York fliegen – nicht zum ersten Mal.

Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund eines Defekts an einem Luftwaffen-Airbus musste Heiko Maas das Flugzeug wechseln.
- Zuletzt gab es immer wieder Probleme mit Luftwaffen-Flugzeugen.
Probleme mit den Regierungsfliegern der Luftwaffe gab es zuletzt immer wieder. Jetzt hat es erneut Aussenminister Heiko Maas getroffen: Von Berlin nach New York musste er auf eine kleinere Maschine umsteigen.
Statt wie geplant mit einem A321 musste der Minister mit einer kleineren Ersatzmaschine zu seiner viertägigen Nordamerika-Reise aufbrechen. Vom militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel flog er mit einem Airbus des Typs A319 ab. Um welche Art von Defekt es sich handelte, wollte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes auf Anfrage nicht sagen.
Immer wieder Probleme
Die Flugbereitschaft der Bundeswehr war zuletzt immer wieder in den Schlagzeilen. Ende Mai musste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wegen einer gerissenen Cockpitscheibe auf einen Privatjet umsteigen. Maas hatte zuletzt drei Mal innerhalb von nur drei Monaten wegen Flugzeugpannen Verspätungen hinnehmen müssen. Die Bundesregierung hat Konsequenzen aus den Pannen gezogen und die Beschaffung von drei neuen Langstreckenmaschinen in Auftrag gegeben.
Mitte Mai traf Maas wegen einer Flugzeugpanne mit einer Verspätung von etwa 70 Minuten zu seinem Antrittsbesuch in Bulgarien ein. Ende Februar blieb Maas zum Abschluss einer Afrika-Reise in der malischen Hauptstadt Bamako liegen. 20 Stunden musste er dort auf einen Ersatzflieger warten.

Anfang April hatte er bei der Landung in New York eine Reifenpanne. Er musste mehr als eine Stunde lang in dem Airbus A340 warten, bis er aussteigen konnte. Deswegen verpasste er den Auftakt einer informellen Sitzung des UN-Sicherheitsrats.
Davor war er fast ein Jahr lang rund 300.000 Kilometer pannenfrei geflogen.
Reise nach New York und Kanada
In New York wird Maas am Dienstag zunächst an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Schutz der Zivilbevölkerung in Konflikten teilnehmen. Am Nachmittag (Ortszeit) reist der SPD-Politiker nach Kanada weiter. Dort will er zusammen mit der kanadischen Aussenministerin Chrystia Freeland die von ihm initiierte «Allianz der Multilateralisten» voranbringen. Darin sollen Länder vernetzt werden, die für internationale Zusammenarbeit und gegen nationale Alleingänge einstehen.
Letzte Station der Reise ist die kanadische Arktis. In Pond Inlet, einer Inuit-Siedlung mit nur 1300 Einwohnern, will er sich über die Folgen des Klimawandels informieren.