Lufthansa Group streicht 4'000 Verwaltungsstellen bis 2030
Die Lufthansa Group plant, bis 2030 rund 4'000 Verwaltungsjobs abzubauen. Digitalisierung und KI sollen die Effizienz steigern und Kosten senken.

Die Lufthansa Group kündigt an, bis 2030 etwa 4'000 Stellen in der Verwaltung zu streichen, berichtet das «Handelsblatt». Betroffen sind vor allem Arbeitsplätze in Deutschland sowie vereinzelt in der Schweiz.
Der Konzern will die internen Abläufe durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz effizienter gestalten, so «AeroInternational».
Lufthansa Group will Profitabilität erhöhen
Vorstandschef Carsten Spohr betont, die Massnahme sei Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms, um Kosten zu senken und die Profitabilität zu erhöhen. Die Lufthansa strebt eine Umsatzrendite von acht bis zehn Prozent an, erläutert die «Tagesschau».
Die Stellenstreichungen sollen sozial verträglich über natürliche Fluktuation erfolgen und nicht durch betriebsbedingte Kündigungen.
Weitere Restrukturierungen und Konzernstrategie
Neben dem Stellenabbau plant Lufthansa eine engere Zusammenführung der Airlines ihrer Gruppe wie Swiss, Austrian und Eurowings, berichtet «Airliners». Ziel ist eine stärkere Zentralisierung und bessere Koordination.
Die Personalbereiche Buchhaltung, Personalwesen und Kundenservice sind besonders betroffen. Piloten und Flugbegleiter bleiben von den Kürzungen unberührt, so das «SRF».

Die Personalvertretungen kritisieren den Abbau scharf, sprechen von einem massiven Kahlschlag. Der Konzern versichert, eng mit Gewerkschaften zusammenzuarbeiten.
Restrukturierung soll Wettbewerbsfähigkeit erhöhen
Die Restrukturierung ist Teil eines langfristigen Anpassungsprozesses, der auch auf den gestiegenen Wettbewerb und Kostendruck reagiert, so die «WirtschaftsWoche».
Die Lufthansa Group steht vor herausfordernden Jahren, in denen sie ihre Strukturen modernisiert und den Wandel digital unterstützt.