Russlands Logistikknoten im Ukraine-Krieg konnten Experten zufolge zuletzt einfacher angegriffen werden. Viel muss neu über Strassen transportiert werden.
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Russischer Soldat bewacht einen Bereich des Kernkraftwerks Saporischschja in einem Gebiet unter russischer Militärkontrolle im Südosten der Ukraine. - -/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat in der Ukraine britischen Experten zufolge logistische Herausforderungen.
  • Die Knotenpunkte habe man wegen ukrainischer Angriffe verlagert.
  • Wegen Munitionsmangel sind die Russen am Boden in der Offensive eingeschränkt.

Das russische Militär hat im Ukraine-Krieg nach seinem Rückzug vom Westufer des ukrainischen Flusses Dnipro nach Einschätzung britischer Geheimdienste mit logistischen Herausforderungen zu kämpfen.

Die Ukrainer hätten russische Logistikknoten und Kommunikationskanäle zuletzt leichter angreifen können, weshalb Moskau die Knotenpunkte mutmasslich weiter gen Süden und Osten verlagere, hiess es am Freitag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Viel Ausrüstung müsse von der Schiene auf die Strasse verlagert werden – auf der Strasse seien die Transporte wiederum leicht angreifbar.

Munitionslücken im russischen Arsenal, die durch solche logistischen Herausforderungen verstärkt würden, seien wahrscheinlich die Ursache dafür, dass die russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg derzeit kaum effektive Bodenoffensiven durchführen könnten, hiess es von den Briten.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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