Litauen hat beschlossen, mehr Fokus auf die Überwachung strategischer Infrastruktur zu legen. Erst kürzlich wurde eine Gas-Pipeline in der Ostsee beschädigt.
Litauen
Litauen erhöht wegen Russland sein Militärbudget (Symbolbild). - AFP

Litauen wird nach der Beschädigung der Gas-Pipeline in der Ostsee zwischen Finnland und Estland die Überwachung seiner strategischen Infrastruktur verstärken. Begründet wurde der Schritt am Dienstag vom Nationalen Krisenmanagementzentrum in Vilnius mit Informationen, die das EU- und Nato-Land von internationalen Partnern erhalten habe.

Litauen versorgt Baltikum über Flüssiggas-Terminal

Mögliche weitere Entscheidungen sollen bei einer Sitzung am Mittwoch beraten werden, bei der zusätzliche Informationen der litauischen Sicherheitsbehörden erörtet werden sollen. Finnland hatte zuvor mitgeteilt, dass äussere Einwirkungen zu Schäden unter Wasser an der Leitung sowie an einem Kabel geführt haben sollen.

Litauen betreibt ein schwimmendes Flüssiggas-Terminal im Ostsee-Hafen von Klaipeda, das Anfang 2015 in Betrieb genommen wurde. Nachdem der Ostseestaat nach Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine seine Energieimporte aus Russland eingestellt hat, wird der litauische Gasbedarf nun vollständig über das Flüssiggas-Terminal gedeckt. Auch die baltischen Nachbarn Lettland und Estland werden darüber versorgt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WasserNATOEUPipeline