Opel

Länderchefs besorgt über weitere Entwicklung bei Opel

DPA
DPA

Deutschland,

Was passiert mit dem Autobauer Opel in dem neu gegründeten Stellantis-Konzern? Das Unternehmen hat offenbar weder die Arbeitnehmer noch die deutsche Politik in seine Pläne eingeweiht.

Wegen der drohenden Zerschlagung von Opel hat die IG Metall Protestaktionen angekündigt. Foto: Michael Reichel/dpa
Wegen der drohenden Zerschlagung von Opel hat die IG Metall Protestaktionen angekündigt. Foto: Michael Reichel/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die drohende Zerschlagung des Autobauers Opel hat bei den Landesregierungen von Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen Sorgen um die Arbeitsplätze ausgelöst.

In einem gemeinsamen Brief an den Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, Carlos Tavares, verlangten die Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU), Malu Dreyer (SPD) und Bodo Ramelow (Linke) nähere Informationen und eine Rückkehr zur vertrauensvollen Kommunikation über die aktuelle Situation des Unternehmens und seiner Standorte.

In der vergangenen Woche waren Stellantis-Pläne bekannt geworden, die beiden Produktionswerke Rüsselsheim und Eisenach aus der deutschen Einheit Opel Automobile GmbH herauszulösen. Zudem soll wegen des Halbleitermangels das Werk Eisenach für drei Monate geschlossen werden, während in anderen Stellantis-Werken die Produktion aufrechterhalten wird.

«Sie werden verstehen, dass beide Sachverhalte in der deutschen Öffentlichkeit durchaus zu Zweifel und Besorgnis führen, welche Planungen Stellantis nunmehr mit Opel Deutschland hat», schreiben die Landespolitiker nun an Tavares. Zu beiden Sachverhalten habe es keine begleitende Kommunikation mit den Ländern gegeben.

Die frühere General-Motors-Tochter Opel war 2017 von der Peugeot-Mutter PSA übernommen worden. Diese wiederum ist in diesem Jahr mit Fiat-Chrysler zum Stellantis-Konzern mit Sitz in Amsterdam fusioniert. Das Unternehmen ist der viertgrösste Autohersteller der Welt und wird vom früheren PSA-Chef Carlos Tavares geführt. Bei dem harten Sanierungskurs für die einzige deutsche Marke Opel hat die IG Metall einen Kündigungsschutz bis Juli 2025 für die verbliebenen Beschäftigten vereinbart.

Für den 29. Oktober hat die IG Metall Protestaktionen angekündigt. Die drohende Zerschlagung diene einzig und allein dem Ziel, die erfolgreiche Mitbestimmung in Deutschland zu schwächen, hatte Opel-Betriebsratschef Uwe Baum am vergangenen Freitag erklärt. Am Mittwoch waren weitere Hinweise auf eine bevorstehende Re-Organisation der Opel GmbH bekannt geworden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Kaja Kallas
41 Interaktionen
Nazi-Vergleich
Mittelmeer
23 Interaktionen
Rekord

MEHR IN NEWS

elterntaxi pratteln
1 Interaktionen
Pratteln BL
Dragon Quest VII Reimagined
Zwei Editionen
Apple AirPods Pro 3
1 Interaktionen
Zubehör

MEHR OPEL

Opel IAA
Opel auf der IAA
Opel
30 Interaktionen
Ankündigung
Stellantis
7 Interaktionen
US-Zölle belasten
Opel Frontera
75 Interaktionen
Neuvorstellung

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Bayern HSV
3 Interaktionen
In Bundesliga
Merz
15 Interaktionen
Wahlen in NRW