Wirtschafts-Experten lassen mit Aussagen zur KI aufhorchen. Millionen Jobs können in Zukunft teilweise oder ganz durch künstliche Intelligenz übernommen werden.
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Die künstliche Intelligenz ChatGPT birgt – ähnlich wie andere vergleichbare Roboter – Chancen und Risiken. - Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz gefährden weltweit 300 Millionen Jobs.
  • In Europa und den USA sind sogar zwei Drittel der Jobs durch die KI-Entwicklungen bedroht.
  • Ökonomen glauben, dass die KI langfristig mehr Jobs generieren wird, als sie zerstört.
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Die künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasend schnell weiter. In immer mehr Gebieten kommt sie zum Einsatz. Nun sorgen Aussagen von den Wirtschaftsexperten von Goldman Sachs erneut für Aufsehen.

Gemäss ihren Schätzungen könnten künftig rund 300 Millionen Vollzeitstellen von der KI übernommen werden, wie «CNN» berichtet.

So hat die Investmentbank Goldman Sachs am Sonntag einen Bericht vorgelegt zum Einfluss von künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt. In den USA und Europa sollen rund zwei Drittel aller Stellen «in einem gewissen Ausmass der KI-Automatisierung ausgesetzt» sein.

Ein Viertel der Stellen können sogar komplett von der KI übernommen werden, wie der Bericht weiter ausführt.

ChatGPT
Die künstliche Intelligenz ChatGPT wurde entwickelt, um Benutzern das Erstellen von natürlich klingenden Konversationen in Echtzeit in Form eines Chatbots zu ermöglichen.
musk
Künstliche Intelligenz findet sich in den verschiedensten Bereichen – und der Zugang zu ihr wird immer niederschwelliger.
Bauarbeiter
Bauarbeiten und andere körperliche Arbeiten werden so schnell nicht von künstlicher Intelligenz ersetzt werden

Die Experten gehen davon aus, dass weltweit 18 Prozent der Arbeit künftig von Computern ausgeführt werde. Sofern die generative künstliche Intelligenz die Erwartungen erfüllt, werde sich der Arbeitsmarkt grundlegend verändern.

Als generative KI wird die Technologie bezeichnet, welche hinter dem Chatbot «ChatGPT» steckt.

Nutzen Sie ChatGPT?

Hoch entwickelte Ökonomien seien dabei von der Entwicklung stärker betroffen als Schwellenländer. Dies läge vor allem daran, dass Bürojobs von der künstlichen Intelligenz gefährdeter seien, als körperlich verrichtete Arbeiten. Am stärksten gefährdet seien Verwaltungsangestellte und Anwälte.

Mehr Jobs werden generiert durch künstliche Intelligenz

Die Ökonomen beruhigen aber auch: «Auch wenn künstliche Intelligenz den Arbeitsmarkt revolutionieren wird, werden die meisten Jobs und Industrien lediglich ergänzt und nicht ersetzt.»

So werden Arbeitsplätze zwar verloren gehen durch eine weitgehende Nutzung von KI, jedoch werde auch die Arbeitsproduktivität steigen. Dies könne die globale Wirtschaft stark ankurbeln.

Zudem verwiesen sie auf die historische Konstante, dass technologische Innovation, welche Arbeitskräfte ersetzt, langfristig mehr Jobs generiere, als sie zerstöre.

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