Am Wochenende kam es wegen der geltenden Corona-Massnahmen in den Niederlanden zu schweren Ausschreitungen. Premier Mark Rutte verurteilt die Proteste.
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Der niederländische Premier Mark Rutte hat eine Verlängerung des Corona-Lockdowns bekanntgegeben. - sda - Keystone/ANP/Bart Maat
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Massnahmen in den Niederlanden waren am Wochenende Anlass für Proteste.
  • Bei den Ausschreitungen waren Polizisten angegriffen und Autos in Brand gesteckt worden.
  • Premier Mark Rutte spricht nun von krimineller Gewalt.

Am Tag nach den schweren Krawallen in den Niederlanden hat Premier Mark Rutte die Gewalt scharf verurteilt. «Das ist absolut unzulässig, das hat nichts zu tun mit Protesten, sondern ist kriminelle Gewalt.» Dies sagte Rutte am Montag in Den Haag.

In mehr als zehn Städten im Land hatte es heftige Ausschreitungen gegeben. Gruppen hatten sich aus Protest gegen verschärfte Corona-Massnahmen und die abendliche Ausgangssperre in verschiedenen Städten versammelt und randaliert

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Gegen Coronavirus Massnahmen: Demonstrierende werfen auf einer Strasse in Eindhoven mit Steinen. Mehrere hundert Menschen haben am Sonntag vor dem Bahnhof der Stadt gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert. - dpa

Polizisten waren mit Feuerwerk und Steinen angegriffen worden. Autos wurden in Brand gesteckt, Gebäude beschädigt und Geschäfte geplündert. Erst nach Stunden hatte die Polizei die Lage unter Kontrolle.

Die Unruhen hatten am Nachmittag in Amsterdam und Eindhoven begonnen. Die Polizei wollte zuvor verbotene Demonstrationen gegen die Ausgangssperre auflösen. Später flammten Proteste und Krawalle unter anderem auch in Den Haag, Tilburg, Stein, Enschede, Roermond und Apeldoorn auf.

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