Am Freitag hat die EU-Kommission ihre Empfehlung für den EU-Kandidatenstatus der Ukraine abgegeben. Der Kreml zeigte sich zurückhaltend zu Selenskyjs Erfolg.
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Die EU-Kommission hat ihre Empfehlung für den EU-Kandidatenstatus der Ukraine abgegeben. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute gab die EU-Kommission ihre Empfehlung zum Beiritt der Ukraine in die EU ab.
  • Der Kreml zeigte sich zurückhaltend, wird die Situation aber weiter «genau beobachten».

Der Kreml hat sich zur EU-Perspektive der Ukraine zurückhaltend gezeigt. Es handele sich hier nicht um eine militärpolitische Ebene, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Agentur Interfax zufolge.

Damit reagierte er auf die Empfehlung der EU-Kommission, die Ukraine offiziell zur EU-Beitrittskandidatin zu ernennen.

Kreml zu Ukraines EU-Kandidatur: «Werden genau beobachten»

Trotzdem erfordere diese Entwicklung Russlands erhöhte Aufmerksamkeit. Dies, weil man über die «Stärkung der Verteidigungskomponente der Europäischen Union» Bescheid wisse, sagte Peskow. «Es finden verschiedene Transformationen statt, die wir natürlich sehr genau beobachten.» Moskau hatte der EU bereits zuvor vorgeworfen, sie habe sich aus einem Wirtschaftsbündnis in «einen aggressiven militanten Akteur» verwandelt.

Ukraine Krieg
Kremlsprecher Dmitri Peskow (Archiv). - dpa

Die EU-Kommission hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, die Ukraine und Moldau offiziell zu Kandidaten für den EU-Beitritt zu ernennen. Die Behörde legte damit die Grundlage für einen möglichen Beschluss der EU-Mitgliedstaaten. Die Staats- und Regierungschefs wollen bereits bei einem Gipfeltreffen Ende kommender Woche über das Thema beraten.

Die mehr als 40 Millionen Bürger zählende Ukraine beantragte kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges die Aufnahme in die EU. Kurz darauf reichten auch der kleine Nachbar Moldau sowie das im Südosten Europas gelegene Georgien Beitrittsanträge ein.

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