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Kreml wirft EU und Kiew fehlenden Verhandlungswillen vor

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Russland,

Im Ukrainekrieg zeigt sich der Kreml verhandlungsbereit, macht aber Brüssel und Kiew für den Stillstand der Gespräche verantwortlich.

Wladimir Putin
Ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf neutralem Boden hat Putin mehrfach abgelehnt. (Archivbild) - keystone

Der Kreml gibt sich im Ukrainekrieg verhandlungsbereit und schiebt die Schuld für mangelnde Fortschritte bei den Gesprächen auf Brüssel und Kiew.

Russland wolle Frieden und seine Ziele auf friedlichem Wege erreichen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. «Aber leider werden diese friedlichen Mittel und der Weg politischer Verhandlungen von den Europäern und den Ukrainern abgelehnt.» Eben darum habe Russlands Präsident Wladimir Putin den Befehl zum Beginn der «militärischen Spezialoperation» gegeben, sagte er.

Russland hatte als Kriegsziele stets den Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und den Schutz der russischsprachigen Minderheit im Nachbarland deklariert. Nach Beginn der Invasion erhob Putin aber auch Gebietsforderungen.

So soll Kiew neben der bereits 2014 von Moskau annektierten Krim auch die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk (Donbass) vollständig abtreten. Anspruch erhob Putin zuletzt aber auch auf «Neurussland». Unter dieser historischen Bezeichnung sind neben den teilweise von Moskau besetzten Gebieten Saporischschja und Cherson auch die Regionen Mykolajiw und Odessa zusammengefasst.

Kreml bleibt hart: Keine Gespräche mit Selenskyj

Ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf neutralem Boden hat Putin mehrfach abgelehnt. Stattdessen empfing er zuletzt Anfang der Woche den Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn, Jared Kushner, im Kreml. Dem Vernehmen nach ist Russland dabei nicht von seinen Forderungen abgerückt, die einer Kapitulation der Ukraine nahekommen. Wenn Kiew auf die russischen Forderungen nicht eingehe, werde der Krieg fortgesetzt, betonte Peskow nun.

Russland hat die Invasion vor knapp vier Jahren begonnen. Einschliesslich der Krim hält Russland derzeit etwa ein Fünftel der ukrainischen Landesfläche besetzt. Allerdings ist es Moskau auf militärischem Wege seit 2022 nicht gelungen, das beanspruchte Donbass-Gebiet völlig einzunehmen. Ausgehend vom derzeitigen Tempo der Eroberungen – seit Jahresbeginn rund 4000 Quadratkilometer – würde Russland das gesamte Gebiet nach Berechnungen amerikanischer Militärexperten vom Institut ISW erst Mitte 2027 völlig besetzen können.

Kommentare

User #9916 (nicht angemeldet)

Minsk II wird ein teuerer Fehler. 😂😂😂

User #5400 (nicht angemeldet)

Seit wann wird mit Despoten verhandelt? Wirtschaftlich austrocknen ist die einzige Sprache die er versteht. Das es funktioniert zeigt dass Russland grosse Mengen Gold verkauft hat und noch verkaufen muss.

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