Rund 680 Schutzräume sind gemäss Untersuchungen entweder gar nicht oder nur bedingt einsatzbereit. Bürgermeister Vitali Klitschko will mehr Handlungsspielraum.
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Untersuchungen stellten heraus das von den etwa 3'800 der bereits überprüften Kiewer Schutzräume rund 680 entweder gar nicht oder nur bedingt einsatzbereit waren. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Kiew kam es vermehrt zu Konflikten aufgrund fehlender Luftschutzbunker.
  • Der Bürgermeister Vitali Klitschko hebt Kritik an den Bezirksleiter.
  • Rund 680 Kiewer Schutzräume sind entweder gar nicht oder nur bedingt einsatzbereit.

Im Streit um Probleme mit Kiewer Luftschutzbunkern will Bürgermeister Vitali Klitschko an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj appellieren. Ihm soll mehr Handlungsspielraum überlassen werden.

Die einzelnen Stadtbezirke seien mittlerweile zu «separaten Fürstentümern» geworden, während dem Bürgermeisterbüro immer weniger Handlungsraum bleibe. Dies kritisierte Klitschko am Donnerstag im Messenger-Dienst Telegram. Zugleich aber trage er die volle Verantwortung für die Lage in der Metropole.

Am 4. Juni waren in Kiew zwei Erwachsene und ein Kind durch russischen Raketenbeschuss getötet worden. Später stellte sich heraus, dass einige Luftschutzbunker entgegen Vorgaben geschlossen waren.

Eine Untersuchung ergab, dass von etwa 3'800 der überprüften Schutzräume rund 680 gar nicht oder nur bedingt einsatzbereit waren. Klitschko beschuldigte daraufhin die Bezirksleiter der Veruntreuung von Geldern – diese wiederum machten ihn verantwortlich.

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