Kommission: Uniper-Verstaatlichung keine langfristige Lösung

DPA
DPA

Russland,

Deutschlands wichtigster Gasimporteur Uniper soll verstaatlicht werden. Der Vorsitzende der Monopolkommission warnt.

Uniper soll fast vollständig vom Bund übernommen werden.
Uniper soll fast vollständig vom Bund übernommen werden. - Oliver Berg/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Beratergremium der Bundesregierung sieht in der geplanten Verstaatlichung des Gasimporteurs Uniper auf Dauer eine Gefahr für den Wettbewerb.

Angesichts der allgemeinen Lage sei die Verstaatlichung zwar «politisch nachvollziehbar», sagte der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Kühling, der «Süddeutschen Zeitung». Doch er warnte davor, dass der Schritt keine langfristige Lösung sein dürfe. «Wir müssen dann wieder zurück zum Wettbewerb kommen. Ziel darf nicht sein, dauerhaft ein staatliches Gasmonopol zu schaffen.»

Am Mittwoch hatte der Bund mitgeteilt, Deutschlands wichtigsten Gasimporteur Uniper fast vollständig übernehmen zu wollen. Hintergrund ist die komplette Einstellung der vertraglich vereinbarten Gaslieferungen aus Russland. Die dadurch weiter gestiegenen Ersatzbeschaffungskosten hätten die Notlage von Uniper verschärft, hiess es. Uniper sei auch ein Testfall dafür, wie später in Teilbereichen wieder Wettbewerb hergestellt werden könne, sagte Kühling. Auch über die Zukunft von Sefe, eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom, die bereits unter Treuhänderschaft steht, werden aktuell Gespräche geführt.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Donald Trump Ukraine-Krieg
316 Interaktionen
Ukraine-Treffen
lüönd kolumne
1 Interaktionen
Alexandra Lüönd

MEHR IN NEWS

Charles Linsmayer BärnerBär
Linsmayer liest...
Mietwohnung Wohnung Wände malen
1 Interaktionen
«Reden hilft»
Ukraine-Krieg
316 Interaktionen
Video
Ukraine-Gespräche
316 Interaktionen
Trump: «95 Prozent»

MEHR AUS RUSSLAND

Ukraine-Krieg
37 Interaktionen
«Dummes Ereignis»
12 Interaktionen
Moskau
Wladimir Putin
99 Interaktionen
Ukraine-Krieg
26 Interaktionen
Moskau