Mitten während eines Fluges nach Deutschland stirbt eine Frau unerwartet. Besonders schlimm: Ihre Kinder müssen danach stundenlang neben ihrer Leiche sitzen.
Flug
Mutter Helen (rechts) starb unerwartet während eines Langstreckenflugs. - Gofundme

Das Wichtigste in Kürze

  • Während eines Fluges von Hongkong nach Grossbritannien ist eine Frau plötzlich gestorben.
  • Bis die Maschine endlich landete, mussten ihre Kinder stundenlang neben der Leiche sitzen.
  • Die britische Familie musste die Tote in Deutschland zurücklassen, wo sie zwischenlandete.
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Es ist eine Geschichte, die fassungslos macht: Eine britische Familie will nach 15 Jahren von Hongkong zurück nach Grossbritannien reisen. Die Hebamme Helen Rhodes macht sich vergangenen Freitag mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf den Weg.

Doch das vermeintliche Abenteuer wird schnell zur Tragödie: Mitten während des Flugs der Airline Cathay Pacific hört Helen auf zu atmen.

«Nach ein paar Flugstunden war Helen plötzlich nicht mehr ansprechbar», berichtet Familienfreundin Jayne Jeje auf der Spendenplattform «Gofundme». Dort hat sie ein Spendenkonto für die Familie eröffnet.

Airline
Eine Maschine der Airline Cathay Pacific. - Keystone

«Das hat sich alles vor den Augen ihrer Kinder abgespielt. Helen lag in ihrem Sitz und atmete nicht mehr.» Sofort werden Rettungsversuche eingeleitet – allerdings ohne Erfolg.

Familie muss tote Mutter in Deutschland lassen

Schnell ist klar: Die 47-Jährige ist tot. Nichtsdestotrotz fliegt die Maschine weiter. Bis sie zum planmässigen Zwischenstopp in Frankfurt (D) ankommt, dauert es zu dem Zeitpunkt noch Stunden.

Besonders makaber: Die beiden Kinder, Nathan und Emma, müssen bis zur Landung acht Stunden lang neben der Leiche ihrer Mutter sitzen. Das berichten Freunde der Familie.

Haben Sie beim Fliegen schon einmal einen Notfall erlebt?

Doch damit nicht genug – in Frankfurt angekommen, geht das Drama weiter. Die Familie fliegt weiter nach Grossbritannien, die verstorbene Mutter müssen Ehemann und Kinder in Deutschland zurücklassen.

Todesursache «ungeklärt»

Laut der deutschen «Bild»-Zeitung ist im Totenschein der Britin eine «ungeklärte Todesursache» eingetragen. Bis geklärt ist, ob die Leiche obduziert wird, bleibt sie in Deutschland.

«Helen war einmalig, ein Edelstein», schreibt Freundin Jeje auf «Gofundme» über die Verstorbene. Auf der Plattform sammelt sie Spenden, die der Familie bei den Kosten für die Beerdigung helfen sollen.

«Sie war eine Hebamme und immer bereit, Menschen zu helfen oder einen guten Rat zu geben. Sie hat es geliebt zu reden und fand schnell neue Freunde.»

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