Russlands Militär greift massiv die umkämpfte Stadt Awdijiwka in der Region Donezk an. Kiew will alle «Attacken des Feindes» abgewehrt haben.
Awdijiwka
Ein ukrainischer Soldat im Einsatz in der Nähe der umkämpften Stadt Awdijiwka. (Archivbild) - LIBKOS/AP/dpa

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben neue schwere russische Angriffe auf die bereits seit Monaten umkämpfte Stadt Awdijiwka im östlichen Gebiet Donezk abgewehrt.

Russlands Militär sei mit einer Stärke von bis zu drei Bataillonen unterstützt von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in die Offensive gegangen, meldete der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Mittwochmorgen. «Unsere Verteidiger haben alle Attacken des Feindes zurückgeschlagen und keinen Verlust von Positionen zugelassen.» Moskauer Militärblogger hatten zuvor von russischen Geländegewinnen gesprochen. Unabhängig lassen sich diese Berichte nicht prüfen.

Keine Bestätigung für die von Moskau beanspruchten Geländegewinne

Die Experten vom Institut für Kriegsstudien (ISW) in Washington berichten ebenfalls von verstärkten Angriffsbemühungen Russlands rund um Awdijiwka. Derzeit gebe es allerdings noch keine Bestätigung für die von Moskau beanspruchten Geländegewinne, heisst es in deren Analyse.

Die Ukraine, die bereits seit fast 20 Monaten einen russischen Angriffskrieg abwehrt, berichtet seit Wochen immer wieder von teils heftigen Angriffen entlang der östlichen Front. Awdijiwka gilt als stark ausgebaute Festungsstellung der Ukrainer in unmittelbarer Nähe der bereits seit 2014 von prorussischen Kräften gehaltenen Gebietshauptstadt Donezk.

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