Juni-Rekordhitze in Spanien – Tod einer Frau wird untersucht
In Barcelona ist eine 51-jährige Strassenreinigerin kurz nach ihrer Schicht wegen der Hitze gestorben.

Die letzten Juni-Tage haben Spanien gleich mehrere Hitzerekorde beschert. Am Samstag war in der südspanischen Stadt El Granado an der Grenze zu Portugal mit 46 Grad ein neuer nationaler Hitzerekord für einen Juni-Tag registriert worden.
Auch in Portugal war es extrem heiss. In der katalanischen Touristenmetropole Barcelona am Mittelmeer gab es am Montag einen lokalen Temperaturrekord von 37,6 Grad für einen Tag im Juni. Und das, obwohl die wirklich heissen Monate noch bevorstehen.
Vor allem für Arbeiter und Arbeiterinnen im Freien ist die Hitze gefährlich. In Barcelona starb eine 51 Jahre alte Mitarbeiterin der Strassenreinigung kurz nach ihrem Schichtende.
Arbeit trotz Unwohlsein
Die Stadt leitete eine Untersuchung ein, wie die spanische Zeitung «La Vanguardia» berichtete. Medienberichten zufolge hatte sie während ihrer Nachmittagsschicht am Samstag bei grosser Hitze zwar über Unwohlsein geklagt, die Arbeit aber nicht abgebrochen.
Zu Hause sei sie dann am Esstisch zusammengebrochen und ohnmächtig geworden. Nachbarn hätten Erste Hilfe geleistet, aber Sanitäter später nur noch ihren Tod feststellen können, schrieb die Zeitung.
Die Hitzewelle könnte nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes Aemet noch bis Mittwoch andauern. Erst ab Donnerstag könnten die Menschen dann wieder auf etwas kühlere Temperaturen hoffen.