Wenige Wochen vor der Klimakonferenz in Glasgow hat der britische Premier Boris Johnson die historische Wichtigkeit des Treffens betont. «Ich denke, Glasgow - Cop26 - ist ein Wendepunkt für die Welt und der Moment, in dem wir erwachsen werden und Verantwortung übernehmen müssen», sagte Johnson am Montag nach einem Vorbereitungsgespräch mit einer Reihe von Staats- und Regierungschefs in New York. Die Industrieländer trügen dabei die grösste Verantwortung, den Kampf gegen die Klimakrise zu verstärken. Bei der teilweise virtuellen Veranstaltung war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugeschaltet.
boris johnson
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, verlässt 10 Downing Street. - sda - Keystone/AP/Alberto Pezzali
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klimakonferenz Anfang November in Schottland droht zu scheitern.

Die Vereinten Nationen hatten zuletzt gesagt, die Welt befinde sich bezüglich der Erderwärmung auf einem katastrophalen Weg. Einem UN-Bericht zufolge ist derzeitig eine Erwärmung um 2,7 Grad bis 2100 absehbar - das Klimaabkommen von Paris sieht aber vor, den Anstieg möglichst auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die Klima-Anstrengungen verdoppelt werden.

Schon jetzt hat sich die Erde im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um rund 1,2 Grad erhitzt. Die Folgen der Klimakrise sind bereits weltweit spürbar - dazu gehören etwa ein Anstieg der Meeresspiegel, ein höheres Risiko von Dürren, Hitzewellen, schweren Stürmen und Überschwemmungen, aber auch das Abschmelzen von Gletschern und der Eisflächen an den Polen oder das Absterben von Korallenriffen. Zuletzt hatte unter anderem Extremwetter in den USA weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Weltklimakonferenz in Glasgow im November gilt als wichtiger Meilenstein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Angela MerkelBoris JohnsonErdeKlimakonferenz