Der britische Premierminister Boris Johnson hat die bevorstehende Jungfernfahrt des neuen Flugzeugträgers «HMS Queen Elizabeth» nach Ostasien verteidigt. Die Reise sei keinesfalls auf Konfrontation gegen China angelegt, es gehe vielmehr darum, internationales Seerecht durchzusetzen, sagte Johnson am Freitag bei einem Besuch auf dem Kriegsschiff im Hafen von Portsmouth. Die Abfahrt ist an diesem Wochenende geplant.
Johnson
Johnson - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Besatzung des Flugzeugträgers sowie der begleitenden Schiffe - insgesamt 3700 Personen - werde nicht nur die «offensichtlich aussergewöhnlichen» militärischen Möglichkeiten Grossbritanniens beweisen.

Es gehe auch darum, Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu verbreiten. «Eines der Dinge, die wir natürlich tun werden, ist, unseren Freunden in China zu zeigen, dass wir an das internationale Seerecht glauben. Und wir werden diesen Punkt auf zuversichtliche, aber nicht konfrontative Weise bestätigen.»

Grossbritannien hat sich den Bau des Flugzeugträgers drei Milliarden Pfund (rund 3,5 Mrd Euro) kosten lassen. Bei der Fahrt sind insgesamt 18 Kampfjets an Bord. Der Begleitverband besteht aus sechs Kriegsschiffen und einem U-Boot mit 14 Hubschraubern. Die UN-Vetomacht hatte zuletzt in ihrer neuen Aussenpolitik- und Verteidigungsstrategie einen Schwenk nach Fernost angekündigt. Der Schritt gilt als Antwort auf den wachsenden Einfluss Chinas in der Region. Grossbritannien rüstet derzeit sein Militär massiv auf.

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