IWF: Griechenland zahlt weitere Schulden vorzeitig zurück
Griechenland plant, erneut Schulden vorzeitig an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu zahlen. Es soll sich dabei um 3,6 Milliarden Euro handeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland hat bereits 2019 2,7 Milliarden Euro vorzeitig zurückgezahlt.
- Nun hat die Regierung beschlossen, 3,6 Milliarden Euro vorzeitig zu zahlen.
Griechenland setzt seine vorzeitige Rückzahlung von Milliarden-Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF) fort. Der Prozess sei für die 2021 und 2022 fälligen Zahlungen eingeleitet worden, teilte das Finanzministerium in Athen am Montag mit. Dabei gehe es um insgesamt 3,6 Milliarden Euro.
Finanzminister Christos Staikouras hatte Anfang Juni erklärt, wegen erst in der zweiten Jahreshälfte über den Schritt entscheiden zu wollen. 2019 hatte Griechenland bereits 2,7 Milliarden Euro vorzeitig zurückgezahlt. Mit den nun angekündigten Schritten wird es 80 Prozent seiner IWF-Schulden beglichen haben.

Griechenland lieh sich das Geld wegen der Schuldenkrise. Inzwischen kann sich das EU-Land auch wieder Geld an den Kapitalmärkten besorgen. Die Regierung kündigte vergangene Woche an, sich auf diese Weise 2021 bis zu zwölf Milliarden Euro leihen zu wollen.